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PSY-KOMO – Die Behandlungsqualität bei körperlichen Erkrankungen bei schwer psychisch 
kranken Menschen verbessern

Düsseldorf

Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen haben ein besonders hohes Risiko für zusätzliche körperliche Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, Herz-, Gefäß- oder Lungenerkrankungen. Diese zusätzlichen Erkrankungen können die Lebenserwartung betroffener Patientinnen und Patienten deutlich senken. Durch die Konzentration auf die psychische Erkrankung, gerät ein körperliches Leiden häufig aus dem Blick. Um dies zu vermeiden, sollte der erste Schritt eine verbesserte und frühe Diagnose der körperlichen Erkrankung sein. Der Prävention kommt in diesem Zusammenhang ebenso hohe Bedeutung zu.


Ziel des Projektes PSY-KOMO ist die Behandlungsqualität für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen in Deutschland zu verbessern, indem der Zugang zur ärztlichen Regelversorgung erleichtert wird. Dies soll über ein strukturiertes Vorgehen erreicht werden. Mögliche weitere Erkrankungen sollen früher entdeckt und besser versorgt werden.


PSY-KOMO schafft fächerübergreifende Netzwerke, bestehend aus GesundheitsbegleiterInnen, PsychiaterInnen und PsychologInnen, AllgemeinmedizinerInnen sowie medizinischen Fachangestellten und deckt somit wichtige Disziplinen im Versorgungssystem ab. Das Netzwerk und die PatientInnen werden durch GesundheitsbegleiterInnen, die als zentrale und leicht zu kontaktierende Ansprechpersonen zur Verfügung stehen, unterstützt. Das Projekt wird von einem Team aus der Versorgungsforschung wissenschaftlich begleitet. Das Konzept von PSY-KOMO soll PatientInnen ermöglichen, die Regelversorgung optimal in Anspruch zu nehmen.


PSY-KOMO wird verschiedene Kreistypen in Deutschlands einbeziehen: Frankfurt am Main, Göppingen, Greifswald und Neuss. Damit soll eine Übertragbarkeit für die Regelversorgung auf das gesamte Bundesgebiet ermöglicht werden. Das Projekt wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) über drei Jahre mit insgesamt 8,8 Millionen Euro gefördert.  Es basiert auf einem Konzept von Prof. Dr. Dr. Frank Schneider (Psychiater und Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Düsseldorf). Gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Schneider bilden Prof. Dr. Dr. Andrea Icks (Centre for Health and Society (chs)), Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie) und Prof. Dr. Stefan Wilm (chs, Institut für Allgemeinmedizin) die Konsortialführung für das Projekt mit insgesamt 15 Partnereinrichtungen. 
Das Projekt hat eine Laufzeit von 36 Monaten und ist am 1. September 2020 offiziell gestartet.




Konsortialführung

Prof. Dr. Dr. Andrea Icks
Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie (IVG)
Prof. Dr. Dr. Frank Schneider
Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Düsseldorf
Prof. Dr. Stefan Wilm
Institut für Allgemeinmedizin (ifam)
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf



Konsortialpartner
Alexius/Josef Krankenhaus Neuss, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Christophsbad GmbH & Co. Fachkrankenhaus KG Göppingen, Institut für Allgemeinmedizin, Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg, Kassenärztliche Vereinigung Hessen, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie LVR-Klinikum Düsseldorf, Koordinierungszentrum für Klinische Studien (KKSD) Universitätsklinikum Düsseldorf, Universitätsklinikum Frankfurt am Main, Universitätsmedizin Greifswald, Psychologische Hochschule Berlin gGmbH, Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland


Weitere beteiligte Institutionen

Alice Salomon Hochschule Berlin
AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse
IGES Institut Berlin



Kontakt 
Verena Geffe, M.A. Health Administration
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,
Institut für Allgemeinmedizin
 

Dr. Anja Viehmann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,
Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie


PSY-KOMO@uni-duesseldorf.de
+49 211 81 - 0 65 -17




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