Extracorporale Photopherese (ECP)
Die extrakorporale Photopherese (ECP) wird unter anderem zur Behandlung der GvHD (Graft-versus-Host-Disease) nach Stammzelltransplantation eingesetzt. Bei der extrakorporalen Photopherese werden die weißen Blutzellen durch eine Zellseparation, eine sogenannte Apherese, in einen Beutel gesammelt. Die Sammlung dauert ca. 2 Stunden. Die Zellen werden anschließend mit einem Medikament (Psoralen, 6-MP) versetzt, welches die Zellen empfindlich für UV -Licht macht und danach mit UV-A Licht bestrahlt. Durch diese Bestrahlung werden die Zellen an verschiedenen Wirkmechanismen beeinflusst und in Ihrer negativen Immunantwort gehemmt. Die bestrahlten Zellen werden dem Patienten als Infusion zurück transfundiert.
Die ECP-Behandlung dauert insgesamt drei bis vier Stunden und findet immer an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Abhängig von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen, erfolgt die Behandlung zunächst wöchentlich, dann je nach Verlauf in niedrigeren Frequenzen. Ziel der gut verträglichen und nebenwirkungsarmen Therapie ist es, die GvHD zu behandeln und einen medikamentensparenden Effekt (Reduktion der medikamentösen Immunsuppressiva) zu erreichen.