Geschichte der PD
Bereits zu Beginn unseres Jahrhunderts wurden erste Versuche zur Therapie der terminalen Niereninsuffizienz durchgeführt.1927 wurden die ersten Peritonealdialysen erfolgreich am Menschen durchgeführt.
Zwischen 1923 und 1948 wurden über 100 Patienten mit einer frühen und einfachen Form der Peritonealdialyse behandelt. Anfang der 80er Jahre kam durch die Einführung eines speziellen Peritonealdialysekatheters der Durchbruch für die Peritonealdialyse. Nun stand ein kontinuierliches, portables Dialysesystem zur Verfügung, welches dem Patienten eine im Vergleich zur Hämodialyse größere Mobilität ermöglichte bei vergleichbaren Ergebnissen in Bezug auf die Behandlung des chronischen Nierenversagens.
Der Anteil der Dialyse-Patienten, die 1997 CAPD/APD anwandten, betrug z. B. in Neuseeland 57%, in Kanada, Dänemark und den Niederlanden ca. 30%. In Deutschland liegt der Anteil der Patienten die Peritonealdialyse betreiben noch unter 9%. Bei der Analyse von Überlebensraten an der Hämodialyse und der CAPD konnten keine statistischen Unterschiede zwischen den beiden Verfahren ermittelt werden. Bei Peritonealdialysepatienten ist aus verschiedenen Gründen aber die technische Versagerrate höher im Vergleich zu Hämodialysepatienten. Aktuelle Forschung und Weiterentwicklungen haben aber zu immer weiteren Verbesserungen auf diesem Gebiet geführt. So kann heute die Wahl der Dialyseform neben bestimmten medizinischen Aspekten besonders auf die individuellen Lebensumstände des Patienten abgestimmt erfolgen. Je nach persönlichen Umstände und medizinischen Indikationen kann die APD (automatisierte Peritonealdialyse) oder die CAPD durchgeführt werden.
