Neuroopthalmologie

Das Sehen ist nur in einem engen Zusammenspiel von den Augen mit dem Gehirn möglich. Die erzeugten Reize des Auges werden von dem Gehirn verarbeitet und andersherum steuert das Gehirn die Augen so, dass immer das Notwendige gesehen werden kann. Beide Organe liegen in unmittelbarer Nachbarschaft der Schädelbasis. Störungen in dieser Achse können mit Sehschärfeminderungen, Gesichtsfeldausfälle, Doppelbildwahrnehmung oder Veränderungen der Pupille vergesellschaftet sein.

Sehschärfenbestimmung (Visusbestimmung)

Die Sehleistung wird in der Ferne und Nähe (= Visus ohne Brille) und die Sehschärfe (= Visus mit Brille) bestimmt. Als Basis dafür wird ein Sehwinkel zwischen 2 eben noch getrennt wahrnehmbaren Punkten von einer Winkelminute verwendet und als das Sehzeichen (Optotypen) bezeichnet. Die Sehschärfe wird in Zehntel angegeben, wobei ein Visus von 1,0 = 10/10 als normwertig betrachtet wird.

Gesichtsfeldmessung (Perimetrie)

Die Perimetrie ist ein Untersuchungsverfahren der Sinneswahrnehmung innerhalb des Gesichtsfeldes. Es kann so eine Aussage über die Ausdehnung des Gesichtsfeldes eines Patienten, über Ausfälle innerhalb des Gesichtsfeldes, über Empfindlichkeitsstörungen der Lichtwahrnehmung in Abhängigkeit von Größe, Stärke oder Farbe des Lichtreizes getroffen werden. Bei dem Verfahren werden jeweils beide Augen einzeln kinetisch bzw. bewegliche die Gesichtsfeldaußengrenzen untersucht.

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