Forschung


Forschungsschwerpunkt der Klinik für Urologie ist die Untersuchung der Entstehung von Tumorerkrankungen des Urogenitaltraktes sowie die Verbesserung diagnostischer und therapeutischer Methoden. Dazu werden ein molekularbiologisches Labor für die Grundlagenforschung und eine Studienzentrale für die Durchführung klinischer Studien unterhalten. Die Studienzentrale der Urologie bietet Studien bei Nieren-, Blasen-, Prostata- und Hodenkrebs an.

Im wissenschaftlichen Labor der Klinik untersuchen Naturwissenschaftler und wissenschaftlich interessierte Ärzte molekulare Veränderungen, die für die Entstehung und das Fortschreiten von Tumorerkrankungen von Bedeutung sind. Außerdem werden solche Veränderungen auf ihre Eignung als neue therapeutische Ziele und Mechanismen der Therapieresistenz analysiert. Hierfür steht ein breites Spektrum modernster zell- und molekularbiologischer Techniken zur Verfügung. Insbesondere werden epigenetische Veränderungen und Störungen zellulärer Signalwege untersucht. In Zusammenarbeit zwischen Klinkern und Grundlagenforschern sollen grundlegende Erkenntnisse über molekulare Veränderungen genutzt werden, um Diagnostik und Therapie von Tumoren des Urogenitaltraktes im klinischen Alltag zu verbessern. Folgende Themen gehören zu unseren Schwerpunkten:

  • Epigenetische Veränderungen, molekulare Diagnostik und Prognostik beim Harnblasenkarzinom
  • Resistenzmechanismen und neue therapeutische Ziele beim Urothelkarzinom
  • Molekulare und (epi)genetische Therapieoptionen für Keimzelltumoren
  • Molekulare Mechanismen der Keimzelltumor-Stroma-Interaktion
  • Molekulare und epigenetische Mechanismen der Keimzelltumorentstehung
  • Risikoadaptierte Vorsorge des Prostatakarzinoms
  • Neue diagnostische und therapeutische Verfahren des Prostatakarzinoms

Durch ihre Teilnahme an klinischen Studien kann die Urologische Klinik Patienten neue Therapieformen und Medikamente in der Behandlung von Krebserkrankungen anbieten, die sich bisher in Erprobung befinden und daher nicht allgemein zur Verfügung stehen. Die Studien erfüllen den Standard der „Guten Klinischen Praxis“ (GCP – Good Clinical Practice). Da alle Studienprotokolle durch nationale oder internationale Gremien begutachtet werden, ist eine Behandlung auf dem aktuellsten verfügbaren Niveau gewährleistet.

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