Non-Hodgkin Lymphome (NHL)

Die Non-Hodgkin-Lymphome, kurz als NHL bezeichnet, gehören wie der Morbus Hodgkin zur Gruppe der malignen Lymphome. Sie stellen also eine Krebserkrankung des lymphatischen Gewebes dar. Im Gegensatz zum Morbus Hodgkin sind unter dem Begriff der NHL eine Vielzahl verschiedener bösartiger Lymphome zusammengefasst.

Alle NHL stammen ursprünglich von Lymphozyten, also Zellen des lymphatischen Gewebes ab. Es gibt zwei verschiedene Arten von Lymphozyten: die B-Lymphozyten und die T-Lymphozyten. Sie leiten sich von Stammzellen ab, die sich im Knochenmark befinden und sind in ihrer reifen Form für die Immunabwehr verantwortlich. Die Lymphozyten gehören zur großen Gruppe der weißen Blutkörperchen und halten sich demzufolge größtenteils im Blut auf. Ein Teil der Lymphozyten befindet sich aber auch in den Lymphknoten sowie im lymphatischen Gewebe verschiedener Organe. Innerhalb der B- und T-Lymphozyten gibt es noch mehrere Unterformen, von denen sich jeweils verschiedene NHL ableiten. Die Einteilung der NHL erfolgt entsprechend der Zugehörigkeit zu den B- oder T- Lymphozyten nach histologischen, also feingeweblichen Kriterien. Man unterscheidet demnach B-Zell-Lymphome und T-Zell-Lymphome. In Abhängigkeit vom Malignitätsgrad, also dem Grad der Bösartigkeit, unterscheidet man niedrigmaligne, also wenig bösartige, und hochmaligne, also sehr bösartige NHL.

Referat: NHL Non-Hodgkin Lymphome

Referent: Dr. med. Mischa Möller, 28.09.2016

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