Dr. Michael Martin

(1960-2022)

Nachruf

Am Samstag, den 18. Juni 2022 ist unser Kollege Michael Martin verstorben.
Michael Martin wurde am 7. Dezember 1960 in Bochum geboren. Ebenda an der Ruhr-Universität studierte er zunächst Germanistik, Niederlandistik und Geschichte, um sich dann im Bereich der Wirtschafts- und Technikgeschichte zu spezialisieren. Seine Magisterarbeit widmete er der „Position von Betriebsräten in der Weimarer Republik im Spiegel der juristischen Debatte“. Nach Abschluss des Studiums war er bis ins Jahr 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in verschiedenen Projekten am Institut für Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität und bei der Stiftung Museum Schloß Moyland tätig, wo er unter anderem die „Wissenschaftliche Edition des Anholter Kräuterbuches“ und verschiedene Ausstellungsprojekte betreute. 2001 wurde er mit seiner Arbeit zum „Arbeiterschutz und Arbeitsmedizin im Ruhrbergbau 1865-1914“ zum Dr. phil. promoviert.

Ab 2005 wirkte er zunächst an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, dann an der Universität Ulm und bis zuletzt an den Universitäten Köln und Düsseldorf an den jeweiligen Instituten für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin in Projekten zur Medizin- und Wissenschaftsgeschichte. Neben der Entwicklung medizinischer Konzepte und Begriffe im Wechselspiel zwischen Theorie, Praxis und Technik standen die Darstellung als Problem und Promotor medizinischer Erkenntnis und bis zuletzt die Neurologie im Nationalsozialismus im Zentrum seiner Arbeiten. Michael Martins großes Verdienst ist es, in seinen Arbeiten konsequent die Technikgeschichte und die Medizingeschichte in eine fruchtbare Beziehung gesetzt zu haben. So konnte er in Vorträgen, Aufsätzen und Büchern sein Publikum begeistern für die Geschichte des Zählens, Messens und Abbildens in der Medizin oder auch die Entwicklung medizintechnischer Verfahren zwischen Kritik, Begeisterung und popkultureller Repräsentation. Nicht zuletzt engagierte er sich in der Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Seine letzten gerade korrigierten Druckfahnen befassten sich hier mit der Verfolgung und Vertreibung von Neurologinnen und Neurologen.

Michael Martin war ein großartiger, langjähriger Freund und ein sehr geschätzter Kollege. Wer ihn kennenlernen durfte, erinnert ihn als liebenswerten, besonnenen, klugen, bodenständigen, optimistischen und humorvollen Menschen. Missgunst war ihm fremd, bei Misserfolgen machte er Mut, bei Erfolgen sorgte er für Bodenhaftung. Daran und an viele schöne Erlebnisse mit ihm werden sich die Kolleginnen und Kollegen, die ihn kannten, immer wieder erinnern. Wir werden ihn in jeder Hinsicht vermissen und trauern um ihn mit seiner Familie.

Biographische Skizze

2022 Juni verstorben nach langer schwerer Krankheit
Seit 2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Köln
2009-2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm
2005-2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
2001 Promotion am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zu Arbeiterschutz und Arbeitsmedizin im Bergbau
1995-2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum sowie bei der Stiftung Museum Schloss Moyland
1994 Abschluss des Studium der Geschichte, Wirtschafts- und Technikgeschichte, Pädagogik an der Ruhr-Universität Bochum mit dem Magister Artium

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Werkverzeichnis

Monographien und Herausgeberschaften

Martin, Michael; Fangerau, Heiner (2021): Evidenzen der Bilder. Visualisierungsstrategien in der medizinischen Diagnostik um 1900. Steiner, Stuttgart (auch als E-Book, open access)

Müller, Irmgard; Martin, Michael; Wiehl, Peter (2004): Anholter-Moyländer Kräuterbuch. Das Kräuterbuch von Johannes Hartlieb in einer um 1470 entstandenen Abschrift aus der Fürstlich Salm-Salm´schen Bibliothek der Wasserburg Anholt (FSSB Ms.46), Wissenschaftlicher Begleitband zur Faksimile-Ausgabe, Bedburg-Hau

Martin, Michael (2001): Arbeiterschutz und Arbeitsmedizin im Ruhrbergbau 1865-1914. 2 Bde, Diss. phil. Ruhr-Universität-Bochum

 

Zeitschriftenartikel

Fangerau H, Martin M, Karenberg A (2022): Verfolgung, Vertreibung, Vernichtung. Neurologinnen und Neurologen in der NS-Zeit – Für ein aktives Erinnern. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 3-8.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2022): Legalisierte Entrechtung: zur juristischen Konstruktion von Entlassung und Vertreibung im Nationalsozialismus. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 9-15.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2022): Der Ausschluss „nichtarischer“ Wissenschaftler: Universitäten, Kliniken, Standesorganisationen. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 16-23.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2022): Rahmenbedingungen der Emigration jüdischer Neurologinnen und Neurologen (1933–1939). Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 24-31.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2022): Verfolgt und vergessen? Die Neurologen Kurt Goldstein und Friedrich Heinrich Lewy. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 32-41.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2022): Späte Zwangsemigration ohne Perspektive: Alfred Hauptmann und Adolf Wallenberg. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 42-51.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2022): Disparate Lebenswege: Ludwig Guttmann und Robert Wartenberg. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 52-61.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2022): „… keinerlei Bedenken gegen die Entlassungen“: die Vertreibung von Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftlern aus Berlin. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 62-79.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A. Radikalisierung und „forcierte Emigration“: die Entlassung und Vertreibung von Neurowissenschaftlern und Neuropsychiatern aus Wien. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 80-91.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2022): „Impossible to be part of this system any longer“: die Vertreibung von Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftlern aus Frankfurt am Main (1933–1939). Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 92-9.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2022): „… ohne ein sichtbares Zeichen des Protestes oder wenigstens der Solidarität der Kollegen“: die Vertreibung von Neurowissenschaftlern aus Hamburg. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 100-11.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2022): „Weder menschlich noch beruflich, noch wissenschaftlich würdige Lebensmöglichkeiten“: vertriebene Neurologen außerhalb der Zentren der deutschsprachigen Neurowissenschaft. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 112-23.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2022): „Mit den Juden … muß so oder so Schluß gemacht werden“: Gewaltopfer unter den Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftlern. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 124-37.

Karenberg A, Martin M, Fangerau H (2022): Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung deutschsprachiger Neurologinnen und Neurologen während der NS-Zeit: Versuch einer Bewertung. Nervenarzt 93 (Suppl. 1): 138-59.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2020): Max Nonne (1861–1959) und seine Einstellung zur „Euthanasie“. Nervenarzt 91 (Suppl.): 13-21.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2020): Die ambivalente Haltung Otfrid Foersters (1873–1941) gegenüber dem Nationalsozialismus. Nervenarzt 91 (Suppl.): 22-28.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2020): Oswald Bumke (1877–1950) – Schweigen als Widerstand? Nervenarzt 91 (Suppl.): 29-34.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2020): Heinrich Pette (1887–1964) und die schwierige Bewertung seiner Rolle von der Weimarer Republik bis in die BRD. Nervenarzt 91 (Suppl.): 35-42.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2020): Georg Schaltenbrand (1897–1979) und seine „entgrenzte Forschung“ zur Multiplen Sklerose. Nervenarzt 91 (Suppl.): 43-52.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2020): Die zwei Lebensläufe des Klaus Joachim Zülch (1910–1988). Nervenarzt 91 (Suppl.): 61-70.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2020): „… voll und ganz auf dem Boden des Nationalsozialismus“? Paul Vogel (1900–1979). Nervenarzt 91 (Suppl.): 53-60.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2020): Zwischen „Affirmation und Kritik“: Karl Kleist und Viktor von Weizsäcker zwischen 1933 und 1945. Nervenarzt 91 (Suppl.): 80-88.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2020): Neurowissenschaftler am Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung im „Dritten Reich“: Oskar Vogt – Hugo Spatz – Wilhelm Tönnis. Nervenarzt 91 (Suppl.): 89-99.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2020): Österreichische Neurologen unter dem Hakenkreuz: Julius Wagner-Jauregg – Walther Birkmayer – Franz Seitelberger. Nervenarzt 91 (Suppl.): 100-108.

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2020): Männer ohne Vergangenheit? (Ehren-)Vorsitzende der DGN nach 1957 und ihre NS-Belastung. Nervenarzt 91 (Suppl.): 109-118.

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2020): Zu viel der Ehre? Ehrenmitglieder der DGN von 1954 bis 1982. Nervenarzt 91 (Suppl.): 119-127.

Fangerau H, Martin M, Karenberg A (2020): Neurologen und Neurowissenschaftler: Wer war ein Nazi? Zum Umgang mit der NS-Belastung in der Geschichte der deutschen Medizin. Nervenarzt 91 (Suppl.): 3-12.

Karenberg A, Fangerau H, Martin M (2020): Neurologen und Neurowissenschaftler in der NS Zeit: Versuch einer Bewertung. Nervenarzt 91 (Suppl.): 128-45.

Baumann T, Sparing F, Martin M, Fangerau H (2020): Beziehungen ausgewählter Neurophysiologen zum Nationalsozialismus - Hans Berger, Paul Hoffmann, Richard Jung und Alois E. Kornmüller. Klinische Neurophysiologie 51: 14-41.

Sparing F, Baumann T, Martin M, Fangerau H (2020): Frage der „NS-Belastung“ und Mitgliedschaften in NS-Organisationen. Klinische Neurophysiologie 51: 7-13.

Martin M, Griemmert M (2017): Techno-Identitäten. Auswirkungen von electronic health auf das Individuum, Blätter für Technikgeschichte 78/79 (2016/17), S.91-108

Hansson N, Martin M, Fangerau H (2016): "The Nobel Prize runner-up Leopold Freund and the origin of radiotherapy". Radiotherapy and Oncology 119(3): 552

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2016): "German Neurology and the 'Third Reich'. European Neurology 76: 234-243

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2016): "Neurologie und Neurologen in der NS-Zeit: Voraussetzungen und Rahmenbedingungen vor und nach 1933", Nervenarzt 87 (Suppl. 2): 5-17

Martin M. Fangerau H, Karenberg A (2016): "Neurologie und Neurologen in der NS-Zeit: Das Beispiel der Epilepsieforschung", Nervenarzt 87 (Suppl. 2): 18-29

Martin M, Karenberg A, Fangerau H (2016): "Neurologie und Neurologen in der NS-Zeit: Hirnforschung und 'Euthanasie'", Nervenarzt 87 (Suppl. 2): 30-41

Martin M, Fangerau H, Karenberg A (2016): "Neurologie und Neurologen in der NS-Zeit: Auswirkungen und Folgen von 1945 bis heute", Nervenarzt 87 (Suppl. 2): 42-52

Fangerau H, Martin M (2015): Medizinische Diagnostik und das Problem der Darstellung: Methoden der Evidenzerzeugung, in: Angewandte Philosophie. Eine internationale Zeitschrift 2 (2015), Heft 1, S.38-

Vögele J; Martin M; Rittershaus, L (2014): Artificial Infant Nutrition in the Context of Science and Economy in the Late-Nineteenth and Early-Twentieth Centuries, in: Food & History 12 (2014), S.119-138

Martin M (2014): Spuren der Arbeit. Zur Beweiskraft des Röntgenbildes bei der Anerkennung der Silikose als Berufskrankheit, Westfälische Forschungen 64: 1-20

Martin M (2013): Ruhig Blut. Wie das Blutdruckmessgerät zum Alltagsbegleiter wurde, Gesundheitswirtschaft 7 (4): 58-60

Martin M, Fangerau H (2012): Seeing Sounds? The Visualization of Acoustic Phenomena in Cardiac Diagnostics around 1900, Icon. Journal of the International Committee for the History of Technology 18: 45-62

Martin M, Fangerau H (2012): Durchsichtbarkeitsregime: Zur Semiotik radiographischer Bilder in der urologischen Diagnostik, Der Urologe 51: 1450–1458

Martin M, Fangerau H (2011): Töne sehen? Zur Visualisierung akustischer Phänomene in der Herzdiagnostik, NTM Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin 19(3): 299-327

Martin M, Fangerau H (2011): Einblicke nehmen – die Sichtbarmachung des Unsichtbaren in der Urologie. Zur Geschichte der Technik und Evidenz in der urologischen Endoskopie, Der Urologe 50: 1-8

Martin M, Fangerau H (2010): Claude Bernard und der „europäische Durchschnittharn“, in: Der Urologe 49 (2010): 855-860

Martin M, Fangerau H (2009): Technisierung der Sinne – von der Harnschau zur Urinanalyse. Das Beispiel der Harnzuckerbestimmung, Der Urologe 48 (2009): 535-541

Martin M (2008): Bergwelt-Pferde. Hybridwesen unter Tage, Traverse. Zeitschrift für Geschichte – Revue d'histoire 15, Heft 3: Tiere – eine andere Geschichte?, 60-74

Martin M, Fangerau H (2007): Listening to the heart’s power: Designing blood pressure measurement, ICON: Journal of the international organization for the history of technology 13, 86-104

Martin M, Fangerau H (2007): Historische Umbrüche in der Harndiagnostik und ihre Visualisierung in „Frames“, Der Urologe A 45 (6), 742-748

Martin M (2007): Basilisken der Medizintechnik. Zur schwierigen Durchsetzung technischer Verfahren in der medizinischen Diagnostik vor 1900, Technikgeschichte 74, Heft 3, 1-24

Martin M, Müller I (2005): Krankheitsbezeichnungen und Heilmittelgebrauch in einem neuen Überlieferungszeugen von Johann Hartliebs Kräuterbuch, Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Zeitschrift des Mediävistenverbandes 10, Heft 1: Heilkunde im Mittelalter, 132-144

Martin M (2002): Gastaucher. Zur Entwicklung des bergmännischen Rettungswesens vor dem Ersten Weltkrieg, Der Anschnitt. Zeitschrift für Kunst und Kultur im Bergbau 54, 178-187

Martin M, Müller I (1998): Institutionalisierung und Professionalisierung der Arbeitsmedizin in Deutschland, Archiwum Historii i Filozofii Medycyny 62, 129-146

 

Buchkapitel

Martin M (2022): Wenn Wasser auf Land trifft. Inszenierungen der Küste zwischen Sturmflut und Sehnsuchtsort. In: Vögele, Jörg; Luisa Rittershaus, Paulina Rauh (Hrsg.): Wassergeschichten: Panta rhei - alles fließt. Köln: Wienand-Verlag, S.145-154

Martin M (2022): „The Most Beautiful Suicide ...“ - Zur Ästhetisierung des Suizids. In: Heinrichs, Katherina; Jörg Vögele (Hrsg.): Sein oder Nichtsein - Suizid in Wissenschaft und Kunst. Gera: Edition Outbird, S. 39-50

Martin M (2019): Unknown Pleasures — Tod und Ästhetik in der Postmoderne. In: Vögele, Jörg; Luisa Rittershaus; Anna Schiller; Kelly Gisela Waap (Hrsg.): Dancing with Mr. D. Der Tod in Popmusik und Kunst, Köln: Wienand-Verlag, S. 222-227

Martin M (2019): Joy Division — Nazis, Kafka und Gogol. In: Vögele, Jörg; Luisa Rittershaus; Anna Schiller; Kelly Gisela Waap (Hrsg.): Dancing with Mr. D. Der Tod in Popmusik und Kunst, Köln: Wienand-Verlag, S. 228-233

Martin M (2019): The Cure — Verloren in der Zeit. In: Vögele, Jörg; Luisa Rittershaus; Anna Schiller; Kelly Gisela Waap (Hrsg.): Dancing with Mr. D. Der Tod in Popmusik und Kunst, Köln: Wienand-Verlag, S. 234-239

Martin M (2019): The Smiths — Dandyism und der Schöne Tod. In: Vögele, Jörg; Luisa Rittershaus; Anna Schiller; Kelly Gisela Waap (Hrsg.): Dancing with Mr. D. Der Tod in Popmusik und Kunst, Köln: Wienand-Verlag, S. 240-245

Martin M, Fangerau H (2018): Images and Self-Evidence. In: Goergen A, Fangerau H, Nunez GA (eds): Handbook of Popular Culture and Biomedicine.  Knowledge in the Life Sciences as Cultural Artefact. Springer, Berlin, S. 95-113

Martin M, Fangerau H (2018): Überwindung von Raum und Zeit? Digitale Technologien im Kontext moderner Gesundheitsdiskurse. In: Zoglauer T, Weber K, Friesen H (eds): Technik als Motor der Modernisierung. Verlag Karl Alber, Freiburg / München, S. 224-246

Martin M, Fangerau H (2015): Technische Medikalisierung in einer alternden Gesellschaft: Instrumentelle Rahmen und normative Folgen am Beispiel präventivmedizinischer Ansätze, in: Weber, Karsten; Debora Frommeld ; Arne Manzeschke; Heiner Fangerau (Hrsg.): Technisierung des Alltags, Stuttgart 2015, S.19-46

Fangerau H, Martin M (2014): Blutdruck messen: Die „Technikalisierung“ der Kreislaufdiagnostik. In: Technoseum (Hg.): Herzblut. Geschichte und Zukunft der Medizintechnik, Darmstadt, S.74-93

Martin, M (2012): Bildtechniken in der medizinischen Diagnostik. Zur Erzeugung des „endoskopischen Blicks/Bildes“, in: Magowska, Anita und Fritz Dross (Hrsg.): Medycyna a technologia / Medizin und Technologie, Poznan , S.91-105

Müller I, Fangerau H, Martin M, Winter M (2012): Protokolle des Unsichtbaren: Visa reperta in der gerichtsmedizinischen Praxis des 18. und 19. Jahrhunderts. In: Behrens R, Zelle C (Hrsg.): Der ärztliche Fallbericht. Epistemische Grundlagen und textuelle Strukturen dargestellter Beobachtung", Harrasowitz Verlag, Wiesbaden, S. 37-62

Martin M (2012): Die Evidenz des endoskopischen Bildes. In: Fangerau H, Müller I (Hrsg.): "Faszinosum des Verborgenen. Der Harnstein und die (Re-)Präsentation des Unsichtbaren in der Urologie", Steiner, Stuttgart, S. 47-64

Fangerau H, Martin M (2011): Kontrolle des Lebendigen: Medizin und Menschenmaschinen. In: Stederoth D, Hoyer T (Hrsg.): Der Mensch in der Medizin. Kulturen und Konzepte. Verlag Karl Alber, Freiburg, S. 161-182

Martin M (2011): „Die beste Einstellung meines Lebens“. Auswirkungen medizinisch-technischer Verfahren auf die Persönlichkeit. In: Plugmann P (Hrsg.): Zukunftstrends und Marktpotentiale in der Medizintechnik, Verlag Dr. Köster, Berlin, S.151-202

Martin M (2011): Blutbilder. Visualisierungsstrategien in der medizinischen Diagnostik zwischen Bild und Zahl, in: Pesek, Jiri und Falk Wiesemann (Hg.): Blut. Perspektiven in Medizin, Geschichte und Gesellschaft, Lit-Verlag, Essen, S.193-203 (Veröffentlichungen zur Kultur und Geschichte im östlichen Europa, Band 38)

Fangerau H, Martin M (2011): Konzepte von Gesundheit und Krankheit – die Historizität elementarer Lebenserscheinungen zwischen Qualität und Quantität, in: Viehöver, Willy und Peter Wehling (Hg.): Entgrenzung der Medizin. Von der Heilkunst zur Verbesserung des Menschen?, Transcript-Verlag, Bielefeld, S.51-66

Martin, M (2009): Allgegenwärtiger Tod. Arbeitsbedingungen und Mortalität im Bergbau, in: Thorsten Halling, Silke Fehlemann & Jörg Vögele (Eds.): Historical Social Research/ Historische Sozialforschung / HSR Vol. 34, No. 4 – Special Issue: Premature Death: Patterns of Identity and Meaning From a Historical Perspective / Vorzeitiger Tod: Identitäts- und Sinnstiftung in historischer Perspektive, S.154-173

Fangerau H, Martin M, Lindenberg R (2009): Vernetztes Wissen: Kognitive Frames, neuronale Netze und ihre Anwendung im medizinhistorischen Diskurs, in: Heiner Fangerau, Thorsten Halling (Hg.): Netzwerke Allgemeine Theorie oder Universalmetapher in den Wissenschaften? Ein transdisziplinärer Überblick, Transcript-Verlag, Bielefeld, S.29-48

Martin M, Fangerau H (2006): Die Bedeutung unterschiedlicher Textsorten für die Repräsentation von Wissensverschiebungen in der Medizingeschichte. In: Vögele J, Fangerau H, Noack T (Hrsg.): Geschichte der Medizin – Geschichte in der Medizin – Forschungsperspektiven, Lit Verlag, Münster, S.153-162

Martin M (2004): Medizintechnik im Ruhrgebiet. Vom 'Bergmannsheil' zur 'Life Science Industry'. In: Technikgeschichte im Ruhrgebiet – Technikgeschichte für das Ruhrgebiet, Festschrift für Wolfhard Weber zum 65. Geburtstag, Herausgegeben und bearbeitet von Manfred Rasch und Dietmar Bleidick, Klartext-Verlag, Essen, S.875-891

Martin M (2004): Das Anholter-Moyländer Kräuterbuch und die Pflanzenkunde im Mittelalter. In: Pflanzenkunde im Mittelalter. Das Kräuterbuch von 1470 der Wasserburgen Anholt und Moyland, Herausgegeben von der Stiftung Museum Schloss Moyland (Katalog anlässlich der Ausstellung Pflanzenkunde im Mittelalter. Das Kräuterbuch von 1470 der Wasserburgen Anholt und Moyland, Bedburg-Hau, 27. Juni – 1. November 2004), Bedburg-Hau, S.15-26

Martin M, Müller I (2003): Ein neuer Überlieferungszeuge von Johann Hartliebs Kräuterbuch: Die Handschrift 'Ms. 46' der Fürstlich Salm-Salmschen Bibliothek der Wasserburg Anholt, in: Rosarium Litterarum. Beiträge zur Pharmazie- und Wissenschaftsgeschichte. Festschrift für Peter Dilg zum 65. Geburtstag. Herausgegeben von Christoph Friedrich und Sabine Bernschneider-Reif unter Mitarbeit von Daniela Schierhorn, Govi-Verlag, Eschborn, S.203-218

Martin M (2002): Staublungenerkrankungen in der Geschichte des Bergbaus. In: Jung, Detlev; Thomann, Klaus-Dieter (Hrsg.): Berufskrankheitenrecht. Beiträge zur Geschichte und Gegenwart der Berufskrankheiten und des Berufskrankheitenrechts, Gentner-Verlag, Stuttgart, S.101-115

Martin M (1997): Bedeutung und Funktion des medizinischen Messens in geschlossenen Patienten-Kollektiven. Das Beispiel der Lungensanatorien. In: Hess, Volker (Hrsg.): Normierung der Gesundheit. Messende Verfahren der Medizin als kulturelle Praktik um 1900, Matthiesen-Verlag, Husum, S.145-164

 

Rezensionen und Sonstiges

Martin, M (2014) Rezension zu: Catarina Caetano da Rosa: Operationsroboter in Aktion. Kontroverse Innovationen in der Medizintechnik, Bielefeld 2013, in: Technikgeschichte 81, Heft 4

Martin, M, Fangerau H (2013): Die Natur malen (lassen). Abbildungen in urologischen Lehrbüchern im Spannungsfeld von Kunst und Technik,  Urologische Nachrichten, Kongressausgabe 3, S. 26

Fangerau H, Martin M (2009): Claude Bernard und der "europäische Durchschnitts-Harn", Urologische Nachrichten, Kongressausgabe 1, S. 26-27

Fangerau H, Martin M (2008): Technisierung der Sinne: Von der Harnschau zur Urinanalyse, Urologische Nachrichten, Kongressausgabe 2, S. 38

Fangerau H, Martin M (2008): Technisierung der Sinne: Von der Harnschau zur Urinanalyse, MedReport 28, 32. Jahrgang 2008, S. 2

Martin, M (2007) Rezension zu: Eric Gruber von Arni: Hospital Care and the British Standing Army 1660-1714 (The History of Medicine in Context), Aldershot 2006, in: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 94 (2007), S.207

Martin, M (2005) Rezension zu: Andreas Wulf: Der Sozialmediziner Ludwig Teleky (1872-1957) und die Entwicklung der Gewerbehygiene zur Arbeitsmedizin, Frankfurt/M. 2001, in: Sudhoffs Archiv 89 (2005), S.122

Martin, M (2004) Rezension zu: Erhard Oeser: Geschichte der Hirnforschung. Von der Antike bis zur Gegenwart, Darmstadt 2002, in: Sudhoffs Archiv 88 (2004), S.111

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