Metastasierten Sprechstunde

Brustkrebszellen können mit dem Blut- oder Lymphstrom in andere Organe verschleppt werden und dort Metastasen (Tochtergeschwülste) bilden. Die adjuvante Hormon- oder Chemotherapie kann dies, besonders bei aggressiven Tumoren oder befallenen Lymphknoten, nicht immer verhindern.

Metastasen des Brustkrebses finden sich am häufigsten in den Knochen, in der Lunge, auf dem Rippenfell (Pleura) und in der Leber; auch die Haut und seltener auch das Gehirn können betroffen sein. Eine gezielte Suche nach Metastasen mittels Leber-Ultraschall, Röntgenuntersuchung der Lunge und Knochen-Szintigraphie ist nur bei neu aufgetretenen Beschwerden nach einer Brustkrebserkrankung sinnvoll.

Wenn bei Ihnen Brustkrebsmetastasen aufgetreten sind, ist mit den aktuellen medizinischen Möglichkeiten ein dauerhaftes Verschwinden aller Metastasen die Ausnahme. Ziel der Behandlung ist es dann, die Erkrankung zurückzudrängen bzw. am Fortschreiten zu hindern und gleichzeitig eine gute Lebensqualität für Sie zu erreichen.

Die Therapie von Metastasen besteht aus verschiedenen Bausteinen, wird weitestgehend individuell gestaltet und interdisziplinär in der Tumorkonferenz besprochen. Dabei kommen Hormontherapien, Chemotherapien, Antikörpertherapien sowie knochenstärkende Medikamente (Bisphosphonate, Denosumab, Pertuzumab, Trastuzumab) oder Bestrahlungen zur Anwendung.

Des Weiteren stehen die Kollegen der Psychoonkologie und vom Sozialdienst zur Beratung in dieser schwierigen Situation zur Verfügung.

Zur Terminvergabe

MediathekInformation und Wissen
LageplanSo finden Sie uns