mikroskopische Entfernung (Laserchirurgie)

Krebsvorstufen und kleinere, gutartige sowie bösartige Tumore der Stimmlippen können durch eine Panendoskopie mit modernen chirurgischen und laserchirurgischen Verfahren unter Verwendung eines Mikroskops entfernt werden. Dafür ist eine Vollnarkose notwendig. Das entnommene Gewebe wird durch den Pathologen untersucht, um sicherzustellen, dass das gesamte bösartige Gewebe entfernt wurde.

Kehlkopf-Teilentfernung

Betrifft die bösartige Neubildung die gesamte Stimmlippe oder darüber hinaus, muss eine Kehlkopf-Teilentfernung durchgeführt werden. Die Teilresektion kann von innen (endoskopisch-mikroskopisch) oder von außen (über einen Hautschnitt am Hals) erfolgen. Der operative Zugangsweg hängt von der Lokalisation sowie der Größe des Tumors ab und muss individuell festgelegt werden.

totale Kehlkopfentfernung (Laryngektomie)

Bei sehr ausgedehntem Tumorbefall ist die Enfernung des kompletten Kehlkopfes (sogenannte Laryngektomie) notwendig. Dafür erhält der Patient dauerhaft einen Luftröhrenschnitt (Tracheotomie), wodurch dann geatmet wird. Das Schlucken ist dann in der Regel nicht verändert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Sprechen wiederzuerlangen.

Am häufigsten wird derzeit eine moderne Stimmprothese im Sinne eines Ventils verwendet, welches zwischen Luft- und Speiseröhre in der OP eingesetzt wird. Eher selten wird eine "Elektro-Larynx" (elektronische Sprachhilfe am Hals außen) oder das Erlernen einer Ruptussprache bei dem der Patient die Worte "hinaufrülpst" heutzutage genutzt.

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