Oropharynxkarzinom (Mundrachenkrebs)

Man muss nach Ursprung (Gaumenmandeln, Zungengrund, Rachenhinterwand, weicher Gaumen) und der Ursache (HPV positiv und negativ) unterscheiden.

HPV positive Tumore entstehen durch eine Infektion mit bestimmten Arten Humaner Papiloma Viren (HPV), die Zellen (kleine Bestandteile von Geweben) bösartig verändern. Diese sind meist bei jüngeren Patienten und bzw. oder Nichtrauchern zu finden und sind sehr strahlensensibel. Aus diesem Grund werden Patienten mit einem solchen Krebs in der Regel mittels Strahlentherapie häufig in Kombination einer Chemotherapie behandelt.

HPV negative Tumoren entstehen durch Veränderungen der Schleimhautzellen, die häufig durch Nikotin oder  bzw. und Alkohol ausgelöst worden sind. Diese werden in der Regel mit einer Operation oder bzw. und Strahlentherapie behandelt.

Beide Tumorarten haben gemeinsame Symptome, die zum Arzt führen. Der Patient klagt häufig über Halsschmerzen, welche bis in das Ohr ziehen könnten oder auch Schluckbeschwerden oder bemerkt eine Schwellung am Hals.

Eine operative Therapie erfolgt häufig und muss je nach Ausdehnung ggf. durch ein Gewebetransplantat rekonstruiert werden. Da der Tumor häufig in die Halslymphknoten streut (Tochtergeschwülste oder Metastasen), ist eine operative Entfernung notwendig (Neck Dissection). Individuell muss anhand des Tumoboards entschieden werden, ob eine alleinige Strahlentherapie mit oder ohne Chemotherapie einen größeren Therapieerfolg verzeichnen könnte oder verschiedene Therapieformen miteinander kombiniert werden sollten.

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