Psychische Erkrankungen entstehen oft bereits in der Kindheit. Gezielte psychosoziale Unterstützungsangebote und Früherkennungsmaßnahmen für psychische Erkrankungen im Kindesalter ermöglichen frühzeitige Interventionen zur Förderung des psychischen Wohlbefindens und können die Manifestation von psychischen Erkrankungen reduzieren. 

Hierfür ist jedoch ein umfassendes Verständnis der präventiven, psychosozialen Angebote und ihren Anbietern sowie der bisherigen Zusammenarbeit zwischen Akteuren der psychosozialen Unterstützungslandschaft notwendig.

Im Rahmen des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG) setzen die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, das Deutsche Jugendinstitut e.V. und die Ruhr-Universität Bochum daher das Projekt „Mapping Educational and Psychosocial Services Across Sectors: Boosting Prevention and Early Intervention“ (DZPG-Mapping) um.

Das Projekt verfolgt das Ziel, unter Partizipation aller Stakeholder im Bereich psychische Gesundheit die intersektorale, psychosoziale Unterstützungslandschaft zur Früherkennung psychischer Erkrankungen bzw. Förderung der psychischen Gesundheit bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zu erfassen. Im Rahmen des Projekts werden die an der psychosozialen Unterstützungslandschaft beteiligten Institutionen, Organisationen und Fachkräfte über unterschiedliche Sektoren (Bildung, Gesundheit, Soziales) hinweg sowie ihre Leistungen und Netzwerkstrukturen erhoben und analysiert. 

Das Projekt dient als Grundlage für ein Instrumentarium zum Monitoring der Unterstützungslandschaft von primär- und sekundärpräventiven psychosozialen Versorgungsangeboten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien und der damit verbundenen intersektoralen Zusammenarbeit von Fachkräften und Institutionen.