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Herztransplantationen erfordern eine enge interdisziplinäre Kooperation. Im Bild (von links): Dr. Bedri Ramadani (stv. Klinikdirektor der Herzchirurgie), Transplantationspatient Christian Grochol, Dr. med. Ursala Tokhi (Klinik für Kardiologie) und Prof. Dr. Udo Boeken (chirurgischer Leiter des Herztransplantationsprogramms).

„Ich werde mein Herz mit Respekt behandeln.“

Christian Grochol erhielt an der Uniklinik Düsseldorf ein Spenderherz. Dies war die 300. Transplantation seit Wiederaufnahme des Transplantationsprogramms im Jahr 2010.

Düsseldorf (UKD) - Seit Wiederaufnahme des Herztransplantationsprogramms im Jahr 2010 hat sich das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) zu einem der größten Zentren in Deutschland für diese Art von Eingriffen entwickelt. Kürzlich wurde das 300. Herz transplantiert. Damit konnte dem 62-jährigen Christian Grochol das Leben gerettet werden.

Der Sauerländer litt seit gut 20 Jahren an einer Herzschwäche – als Folge einer verschleppten Grippeerkrankung und einer sich daraus entwickelnden Herzmuskelentzündung. Schon damals verließ sich der Vater dreier Kinder auf die herzmedizinische Expertise am UKD. Das Team der Kardiologie setzte über lange Jahre erfolgreich auf eine medikamentöse Therapie. Regelmäßig nahm er Kontrolltermine am UKD wahr.

Liebevoll pflegte Christian Grochol seine an Krebs erkrankte Ehefrau, die Ende 2022 verstarb. Nur wenige Monate später wollte er sich im UKD einem medizinischen Eingriff an der Nase unterziehen. Im Vorfeld der Operation fiel auf, dass sich der Zustand seines Herzens in kurzer Zeit massiv verschlechtert hatte. Er wurde in die Obhut der Kardiologen und Herzchirurgen gegeben und kurz danach auf die Warteliste für ein Spenderorgan gesetzt. Im Juni entschied das Behandlungsteam, dass Christian Grochol stationär aufgenommen wird, um eine engmaschige Kontrolle zu gewährleisten. Im August erfolgte die Transplantation.

„Ich werde mein neues Herz mit Respekt behandeln“, verspricht Christian Grochol. Er befolgt strikt alle Anweisungen seines Behandlungsteams, macht seine physiotherapeutischen Übungen und will auch in der anstehenden Rehabilitation intensiv daran arbeiten, wieder in Form zu kommen. Ärzte und Pflegekräfte aus dem UKD hat er sehr in sein Herz geschlossen: „Das ist hier wie eine zweite Familie. Hier fühlt man sich richtig warm aufgenommen.“

Entscheidend für den Erfolg einer Herztransplantation sei die enge interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit und dabei insbesondere die enge Kooperation mit den Kardiologen, sagt Prof. Dr. Udo Boeken, chirurgischer Leiter des Herztransplantationsprogramms am UKD. Der stellvertretende Klinikdirektor der Herzchirurgie, Dr. Bedri Ramadani, der Christian Grochol operiert hat, ergänzt: „Bei einer Herztransplantation müssen viele Rädchen ineinandergreifen, damit alles funktioniert.“ Das gehe nur mit hochengagierten Beteiligten aus allen beteiligten Berufsgruppen und Fachabteilungen. Prof. Dr. Artur Lichtenberg, Direktor der Klinik für Herzchirurgie: „Ich bin sehr froh, dass wir hier am UKD auf viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgreifen können, die das Transplantationsprogramm mit hohem Einsatzwillen mittragen.“

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Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) ist das größte Krankenhaus in der Landeshauptstadt und eines der wichtigsten medizinischen Zentren in NRW. Die 9.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in UKD und Tochterfirmen setzen sich dafür ein, dass jährlich über 45.000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und 270.000 ambulant versorgt werden können.

Das UKD steht für internationale Spitzenleistungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre, sowie für innovative und sichere Diagnostik, Therapie und Prävention. Patientinnen und Patienten profitieren von der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit der 60 Kliniken und Institute. Die besondere Stärke der Uniklinik ist die enge Verzahnung von Klinik und Forschung zur sicheren Anwendung neuer Methoden.

Am UKD entsteht die Medizin von morgen. Jeden Tag.

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