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Interdisziplinäres Brustzentrum der Uniklinik informiert über innovative, auf die Patientin zugeschnittene Behandlungsansätze

Aktionstag „Ich bin dabei – Brustkrebs verstehen“ am Samstag, 24. September, von 10:00 bis 16:00 Uhr auf dem Schadowplatz in Düsseldorf

Das zertifizierte Interdisziplinäre Brustzentrum der Uniklinik Düsseldorf (UKD) beteiligt sich am Aktionstag „Ich bin dabei – Brustkrebs verstehen“, der am kommenden Samstag, 24. September, von 10:00 bis 16:00 Uhr auf dem Schadowplatz in Düsseldorf stattfinden wird. Moderiert wird die Veranstaltung von der bekannten TV-Moderatorin Bärbel Schäfer. „Es ist uns ein großes Anliegen, mit unseren Expertinnen und Experten für Brustkrebserkrankungen vor Ort zu sein, um interessierte Frauen über das Krankheitsbild, über die Erkennung, die Diagnostik und die neuesten Therapieoptionen zu informieren“, sagt Prof. Dr. Tanja Fehm, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am UKD.

Das Team des Interdisziplinären Brustzentrums möchte am Samstag insbesondere deutlich machen, dass es in den vergangenen Jahren große Fortschritte in der Brustkrebs-Behandlung gegeben hat.  „Das allerwichtigste ist eine tiefgreifende Diagnostik zu Beginn, bei der die eng mit unserem Brustzentrum vernetzte Radiologie und die Pathologie eine bedeutende Rolle spielen“, so Dr. Svjetlana Mohrmann, Oberärztin und Koordinatorin des Brustzentrums. Handelt es sich um einen hormonabhängigen Tumor? Gibt es familiäre Ursachen, also genetische Störungen, die für die Entstehung des Brustkrebses verantwortlich sind? Wie aggressiv ist der Tumor? Welche biologischen Faktoren müssen berücksichtigt werden? Wie weit ist der Tumor verbreitet? Diese und viele weitere Fragen werden in der ersten Phase von einem interdisziplinären Spezialisten-Team der Uniklinik beantwortet, um danach einen so individuell wie möglich angepassten Therapieplan aufzustellen.

Innovative, individuell zugeschnittene Behandlungsansätze

Letztlich geht es um die Abwägung, welche therapeutischen Mittel in welcher Intensität eingesetzt werden. Der Instrumentenkasten hierfür ist gut gefüllt und beinhaltet unter anderem medikamentöse Therapien wie die Hormontherapie, die Chemotherapie oder die Immuntherapie, bei der es darum geht, das körpereigene Abwehrsystem in die Lage zu versetzen, die Tumorzellen anzugreifen. Darüber hinaus kann das Behandlungsteam auf chirurgische und strahlentherapeutische Therapien sowie im Anschluss auf rekonstruktive Verfahren mit Hilfe von Prothesen oder auch Eigengewebe zurückgreifen. Die Patientinnen können zudem von vielversprechenden, innovativen Behandlungsansätzen im Rahmen von wissenschaftlichen Studien profitieren, die an der Uniklinik für bestimmte Patientinnengruppen angeboten werden.

„Eine besondere Rolle nimmt bei uns am UKD die intraoperative Strahlentherapie ein, die wir seit mehr als zehn Jahren anbieten. Mit einem Elektronenbeschleuniger kann das Team der Strahlentherapie, das mit uns eng zusammenarbeitet, den Tumor oder das Tumorbett während der Operation zeitlich begrenzt, zielgenau und hochdosiert bestrahlen, ohne umliegendes Gewebe in Mitleidenschaft zu ziehen“, erklärt Dr. Svjetlana Mohrmann. „Mit diesem Verfahren konnten wir das Lokalrezidiv-Risiko nach zehn Jahren – also das Risiko, dass der Tumor an gleicher Stelle zurückkehrt – auf unter ein Prozent senken.“ Die intraoperative Strahlentherapie kommt vornehmlich bei jüngeren Patientinnen mit bestimmten biologischen Voraussetzungen zum Einsatz, bei denen ein aggressiver Tumor festgestellt worden ist.

„Es wird deutlich, dass wir in der Brustkrebsbehandlung immer individuellere Konzepte anbieten werden, um die bestmögliche therapeutische Antwort auf die unterschiedlichen Ausprägungen der Brustkrebserkrankungen zu haben“, fasst Prof. Dr. Tanja Fehm zusammen. „Hier hilft uns das breite Spektrum an Fachabteilungen in der Uniklinik und die gut etablierte interdisziplinäre Kooperation.“

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Zum Universitätsklinikum Düsseldorf:

Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) ist das größte Krankenhaus in der Landeshauptstadt und eines der wichtigsten medizinischen Zentren in NRW. Die 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in UKD und Tochterfirmen setzen sich dafür ein, dass jährlich über 50.000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und 300.000 ambulant versorgt werden können.

Das UKD steht für internationale Spitzenleistungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre, sowie für innovative und sichere Diagnostik, Therapie und Prävention. Patientinnen und Patienten profitieren von der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit der 60 Kliniken und Institute. Die besondere Stärke der Uniklinik ist die enge Verzahnung von Klinik und Forschung zur sicheren Anwendung neuer Methoden.

Am UKD entsteht die Medizin von morgen. Jeden Tag.

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