Hinweise zu Entnahme, Lagerung und Transport von Untersuchungsmaterialien

Allgemeine Informationen zur Entnahme von Untersuchungsmaterial

Die Validität der Befunde wird entscheidend durch sachgerechte Materialgewinnung, angemessene Transportbedingungen, kurze Transportzeiten und eine der klinischen Fragestellung entsprechende Materialverarbeitung bestimmt. Bei der Materialentnahme aufgetretene Fehler können im Labor nicht mehr korrigiert werden.

Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl des geeigneten Untersuchungsmaterials!

 

Wichtige Kriterien für die Materialentnahme

  • Die Probenentnahme muss durch geschultes Personal erfolgen (Bei Bedarf kann eine Schulung durch Mitarbeiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene erfolgen. Bitte kontaktieren Sie hierzu die Oberärzte der Medizinische Mikrobiologie).
  • Die Proben für bakteriologische Untersuchungen nur mit sterilen Instrumenten entnehmen und in sterile Gefäße einbringen. Die Gefäße dürfen keine Beimischungen von Desinfektions- oder Spülmitteln enthalten, da diese das Material für mikrobiologische Untersuchungen unbrauchbar machen (z.B. Uringewinnung).
  • Die Proben möglichst vor Beginn einer antimikrobiellen Therapie entnehmen.
  • Ausreichende Mengen Probenmaterial einsenden (mehrere ml Punktat, Sekret etc. sind für die Diagnostik besser als Abstrichtupfer).
  • Für die Tuberkulosediagnostik möglichst große Sekretmengen einsenden (z.B. 500 ml Punktat, 10-20 ml Magensaft etc.). Abstrichtupfer in Transportmedium sind für die Tuberkulosediagnostik ungeeignet!
  • Punktate und Gewebe nicht in Abstrichröhrchen, sondern z.B. in sterilen Universalröhrchen einsenden.
  • Die Proben dürfen nicht fixiert (Formalin, Alkohol etc.) sein!
  • Die Probengefäße müssen dicht verschlossen sein und eindeutig mit dem Namen, dem Geburtsdatum und dem Entnahmeort beschriftet sein.
  • Proben und zugehörige Begleitscheine sollten in einer Transporthülle an das Labor verschickt werden

 

Hinweise zu den Anforderungsscheinen

Für jedes Material muss ein eigener Begleitschein ausgefüllt werden, der mindestens die folgenden Informationen enthalten sollte:

  • Vollständiger Name und Geburtsdatum des Patienten
  • Einsendende Praxis bzw. Klinik und Station mit Adresse und Telefonnummer
  • Materialart und Art der angeforderten Untersuchung
  • Entnahmedatum/Uhrzeit
  • Unterschrift des einsendenden Arztes bzw. der beauftragten Krankenschwester
  • Klinische Verdachtsdiagnose, Grundkrankheiten (Je mehr über Diagnose und Therapie mitgeteilt wird, desto gezielter kann das Material bearbeitet werden z.B. Einsatz von Selektivnährmedien, Variation der Bebrütungsparameter etc.)
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