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Von: Susanne Blödgen

Arzt-Patienten-Symposium Morbus Wilson am 30. März: Wenn der Körper zu viel Kupfer speichert

Schuld ist eine Veränderung im Erbgut: Bei etwa einem von 30.000 Menschen kann der Körper überschüssiges Kupfer im Körper nicht richtig ausscheiden. Normalerweise geschieht das durch die Leber über die Gallenflüssigkeit und Gallengänge. Kann es normal verarbeitet werden, nimmt Kupfer eine lebenswichtige Funktion im Körper wahr und wird vor allem für die Aufnahme von Sauerstoff in den Zellen benötigt. Der Körper braucht aber nur geringe Mengen, zu viel Metall im Körper kann schädlich sein.

Bei Patienten mit Morbus Wilson – auch Kupferspeicherkrankheit genannt – ist die Fähigkeit, das überschüssige Kupfer auszuscheiden, aufgrund eines Gendefektes vermindert. Die Folge: Das Metall sammelt sich stattdessen vor allem in der Leber, dem Gehirn und der Hornhaut des Auges, wo es schwere Schäden verursachen kann. Die jahrelange Kupferansammlung kann dann unter anderem zu einer Hepatitis, Leberzirrhose und auch zu neurologischen Ausfällen führen. Unbehandelt verläuft die Krankheit meist tödlich, frühzeitig erkannt ist sie aber gut therapierbar und die Lebensqualität der Betroffenen kann erheblich verbessert werden.

Auf ihrem Arzt-Patienten-Symposium am Samstag, 30. März 2019, beschäftigt sich der Patienten-Selbsthilfeverein Morbus Wilson e.V. daher mit den unterschiedlichen Therapieansätzen und Lebenssituationen der Erkrankung. Anerkannte Morbus-Wilson-Fachexpertinnen und -experten werden erwartet. Im Anschluss an die zentralen Experten-Vorträge gibt es die Möglichkeit, in verschiedenen Workshops persönliche Fragen in direkten Gesprächsrunden mit den Experten zu klären. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Selbsthilfegruppe: www.morbus-wilson.de

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf. Das Grußwort spricht Gesundheitsdezernent Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke.

Arzt-Patienten-Symposium Morbus Wilson
Samstag, 30. März 2019, ab 11 Uhr
Universitätsklinikum Düsseldorf, Hörsaal 13B, MNR-Klinik (Gebäude 13.55)
Moorenstraße 5, 40229 Düsseldorf

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