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Foto: Der erste Peer-Mentoren Jahrgang - jetzt werden ihre Nachfolger gesucht.

Ehemalige Krebspatientinnen und Patienten gesucht, die akut erkrankte Menschen unterstützen möchten: Peer-Mentoren-Programm am UKD geht in die nächste Runde

Infoabend für Interessierte am 11. Januar 2024, 16 Uhr

Was kommt als Krebspatientin auf mich zu? Bekomme ich als Krebspatient jetzt finanzielle Probleme? Sehen die Menschen mich jetzt vielleicht anders, seitdem meine Erkrankung bekannt geworden ist? Menschen mit einer Krebserkrankung erleben neben ihrer Erkrankung und der dazugehörigen Therapie eine Vielzahl von Unsicherheiten und haben häufig viele Fragen. Häufig können sie mit Angehörigen und Freunden, die nicht in der gleichen Situation sind oder waren, über diese Fragen und auch Ängste nicht gut sprechen.

Hier setzt das Peer-Mentoren-Programm am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) an: Ausgebildete Lotsinnen und Losten unterstützen Krebspatientinnen und Patienten während ihrer Behandlung. Ergänzt werden sie dabei von ehemaligen Patientinnen und Patienten, die selber an Krebs erkrankten und nun als sogenannte „Peer-Mentoren“ aktuell Betroffenen zur Seite stehen und diese vor allem während ihrer ambulanten Behandlung begleiten. Diese Kombination aus Lotsen und Peer-Mentoren ist in Deutschland ein einzigartiges Unterstützungsprogramm.

Im Februar 2024 startet nun ein neuer Ausbildungsjahrgang für die Peer-Mentoren an der Uniklinik Düsseldorf. Um möglichst viele akuten Patientinnen und Patienten unterstützen zu können, sucht das Team der UKD-Psychoonkologie ehemalige Patientinnen und –patienten aller Krebserkrankungen, die Interesse haben, sich in dem Projekt und dem Mentoring-Programm zu engagieren. Gesucht werden Menschen, deren Behandlung bereits abgeschlossen ist, die etwas Zeit investieren können, die interessiert sind an einer Schulung (inklusive Hospitation) und die bereit sind, aktuell an Krebs erkrankte Patientinnen und Patienten zu begleiten. Die ursprüngliche Behandlung muss nicht an der Uniklinik Düsseldorf stattgefunden haben.

Bei Interesse kann man sich beim Team der UKD-Psychoonkologie melden (Annette Hopp (Psychologin), E-Mail: annette.hopp@med.uni-duesseldorf.de, Telefon: (0211) 81-18304)

Am Donnerstag, 11. Januar 2024, gibt es außerdem eine Informationsveranstaltung für interessierte, potentielle Peer-Mentorinnen und Peer-Mentoren in den Räumlichkeiten der UKD-Psychoonkologie (Gebäude 15.16, Ebene 1, Raum 5).

Einen Lageplan der Uniklinik Düsseldorf gibt es online: https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/als-patient-am-ukd/anreise-anfahrt-und-lageplan

Hintergrund Peer-Mentor-Programm:

Peer-Mentoren sind ehemalige Krebspatientinnen und Patienten, die ehrenamtlich am Centrum für Integrierte Onkologie Düsseldorf (CIO-D) unter Beteiligung des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie gemeinsam mit Lotsinnen und Lotsen der UKD-Psychoonkologie aktuell Krebserkrankten zur Seite stehen. Die Peer-Mentoren haben aufgrund der eigenen, vergangenen Erkrankung einen besonderen emotionalen Zugang zu den Patientinnen und Patienten und wissen besser als andere, um die Sorgen und Nöte. „Sie erhalten darüber hinaus eine intensive Qualifizierung somit sind in ihrer Paten-Funktion in der Lage, über Probleme zu sprechen, Tipps weiterzugeben, möglicherweise zu Terminen zu begleiten und ein verlässlicher Ansprechpartner auf Augenhöhe zu sein“, beschreibt Dr. André Karger, Leiter des Bereichs Psychoonkologie am Universitätstumorzentrum, die Rolle der Peer-Mentoren.

Die Treffen zwischen den Betroffenen und den Peer-Mentoren findet in der Regel zunächst auf dem Klinikgelände statt, im Anschluss können sie bei Bedarf aber auch telefonisch oder via Videokonferenz durchgeführt werden. So können auch Menschen, die sich aktuell nicht fit genug fühlen, von dem Angebot profitieren.

Damit ihre Arbeit nicht belastend für die Peer-Mentoren wird, werden sie dauerhaft von den Fachkräften der Psychoonkologie koordiniert und begleitet. Auch Fortbildungen werden dauerhaft angeboten.

Hintergrund Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Tumorzentrum am UKD:

Das Versorgungsangebot des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Leitung: Prof. Dr. Ulrike Dinger-Ehrenthal) am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) richtet sich zunächst an die Patientinnen und Patienten des Klinikums. Schwerpunkt der klinischen Versorgungstätigkeit ist die psychosomatische Diagnostik, Beratung und gegebenenfalls die Vermittlung eines Behandlungsangebotes. Das Institut versorgt zudem auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums. Die Krebsberatung und Unterstützung von onkologischen Patientinnen und Patienten ist fester Bestandteil des Angebots des Universitätstumorzentrums (CIO Düsseldorf) an Düsseldorfs größtem Krankenhaus.

Das UKD kooperiert mit seinem Universitätszentrum (CIO Düsseldorf) mit den Universitätskliniken in Aachen, Bonn und Köln (Cologne) im Centrum für Integrierte Onkologie (CIO ABCD), einem der größten Tumorzentren Deutschlands.

Die Unikliniken und medizinischen Fakultäten der Standorte Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf haben 2018 eine Allianz in Form eines gemeinsamen Krebszentrums geschlossen. 2019 wurde das CIO als erstes vierstandortiges Zentrum von der Deutschen Krebshilfe auf Anhieb als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet. Seitdem arbeiten mehr als 200 Kliniken und Institute unter dem Dach des „Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf – kurz CIO ABCD“ zusammen, um für Betroffene in der Region die bestmögliche Krebsversorgung zu gewährleisten, aber auch um aktuelle, innovative Erkenntnisse aus der Krebsforschung schnellstmöglich in die klinische Praxis zu überführen.

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Zum Universitätsklinikum Düsseldorf:

Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) ist das größte Krankenhaus in der Landeshauptstadt und eines der wichtigsten medizinischen Zentren in NRW. Die 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in UKD und Tochterfirmen setzen sich dafür ein, dass jährlich über 50.000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und 300.000 ambulant versorgt werden können.

Das UKD steht für internationale Spitzenleistungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre, sowie für innovative und sichere Diagnostik, Therapie und Prävention. Patientinnen und Patienten profitieren von der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit der 60 Kliniken und Institute. Die besondere Stärke der Uniklinik ist die enge Verzahnung von Klinik und Forschung zur sicheren Anwendung neuer Methoden.

Am UKD entsteht die Medizin von morgen. Jeden Tag.

 

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