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Endometriose: Gynäkologische Erkrankung mit vielen Gesichtern

Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) bietet am Dienstag, den 21. November 2023 um 18.00 Uhr eine digitale Informationsveranstaltung zu Diagnostik und Therapie von Endometriose an.

Endometriose haben hunderttausende Frauen in Deutschland – und die meisten davon wissen es nicht. Zwischen sieben und 15 Prozent aller Mädchen und Frauen in Deutschland im Alter von 15 bis 50 Jahren sind betroffen. Das macht die Endometriose zu einer der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen überhaupt. Weil sich Symptome oft wesentlich unterscheiden, bleibt die Endometriose vielfach unerkannt oder wird erst nach Jahren diagnostiziert.

Dennoch gibt es Leitsymptome, die besonders häufig auf eine Erkrankung hinweisen. Zu ihnen zählen (starke) Regelschmerzen oder ein unerfüllter Kinderwunsch. Daneben treten aber auch oft diffuse Unterbauchbeschwerden, Schmerzen beim Wasserlassen und dem Geschlechtsverkehr, Erschöpfung oder weicher Stuhlgang / Durchfall auf.

Aufklärung ist wichtig! Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) lädt daher unter dem Motto

Schmerzhafte Tage? Nicht die Regel!

zu einer digitalen Informationsveranstaltung am Dienstag, 21. November 2023, ab 18.00 Uhr ein. Expertinnen und Experten berichten zu Themen rund um Diagnose, Therapie, Kinderwunsch, Ernährung und Selbsthilfe bei Endometriose.

Was ist Endometriose?
Wenn sich Gewebe, dass der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter meist im kleinen Becken der Frau ansiedelt, spricht man von Endometriose. Die Erkrankung gilt als östrogenabhängig. Das Gewebe kann sich im weiblichen Zyklus auf- und abbauen. „Endometriose verursacht während der monatlichen Regelblutung oftmals starke Schmerzen. Es können aber auch andere teilweise diffuse Beschwerden auftreten, was die Diagnose häufig erschwert. Wir erleben immer wieder, dass diese Symptome verharmlost oder als normal angesehen werden. Frauen und Mädchen sollten deshalb ungewöhnlich starke oder unklare Symptome unbedingt gynäkologisch abklären zu lassen“, so Professorin Fehm, Direktorin der Universitätsfrauenklinik.

Therapie bei Endometriose
Zur Behandlung der chronischen Erkrankung Endometriose stehen unterschiedliche Therapieansätze zur Verfügung. Sie richten sich nach der Ausprägung des Krankheitsbildes und der Lebensumstände der betroffenen Frau und umfassen in der Regel den Einsatz von Medikamenten, teilweise auch kombiniert mit einer Operation, einer Umstellung der Ernährung oder mehr Sport und Bewegung. Die geeignete Therapie wird gemeinsam mit der Patientin individuell festgelegt.

Die digitale Informationsveranstaltung am 21. November 2023 soll Betroffene und Interessierte über mögliche Ursachen, die Diagnose und die Behandlung der Erkrankung aufklären. So stellt Professorin Dr. Tanja Fehm in ihrem Vortrag die operative Therapie in den Mittelpunkt, Prof. Dr. Jan-Steffen Krüssel, Leiter des UniKiD, dem Kinderwunschzentrum der Uniklinik Düsseldorf, erläutert wichtige Fragen rund um Endometriose und Kinderwunsch. Dr. Sebastian Hentsch, Oberarzt der UKD-Frauenklinik spricht über die Diagnose der Endometriose und wird hierbei auch den seit diesem Jahr verfügbaren Speicheltest, seine Verlässlichkeit und nächste Schritte nach positivem Testergebnis thematisieren. Die Assistenzärztin Dr. med. Vanessa Griese geht in ihrem Vortrag auf die konservativen Therapieansätze ein. Um Endometriose und Ernährung geht es bei UKD-Oberärztin Dr. Martina Helbig und Anja Moritz, Geschäftsführerin der Endometriose Vereinigung Deutschland e.V., thematisiert die Frage „Wie kann Selbsthilfe unterstützen?“. Während der digitalen Veranstaltung können Besucherinnen und Besucher via Chat Fragen an die Referenten stellen.

Informationsveranstaltung
Wann: Dienstag, 21. November 2023, 18.00 Uhr
Referentinnen und Referenten:

  • Prof. Dr. Tanja Fehm, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde
  • Prof. Dr. Jan-Steffen Krüssel, Leiter UniKiD
  • Dr. Sebastian Hentsch, Oberarzt der Klinik für Frauenheilkunde
  • Dr. Vanessa Griese, Assistenzärztin der Klinik für Frauenheilkunde
  • Dr. Martina Helbig, Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde
  • Anja Moritz, Geschäftsführerin der Endometriose Vereinigung Deutschland e.V.

Technische Hinweise für die Teilnahme:

Die Teilnahme ist entweder über Computer, Tablet, oder Smartphone möglich.

Link zum Online-Informationstag: https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/klinikeninstitutezentren/klinik-fuer-frauenheilkunde-und-geburtshilfe/veranstaltungshinweise   

Hinweis: Für den Online-Informationstag nutzt die Universitätsfrauenklinik die Kommunikationsplattform Microsoft Teams.

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