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Sprecher des SFB 1116: Prof. Dr. Jens W. Fischer

Von: Redaktion, Susanne Dopheide

Herz-Kreislauf-Sonderforschungsbereich geht in die zweite Förderperiode

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat heute bekannt gegeben, dass der Sonderforschungsbereich 1116 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „Master switches bei kardialer Ischämie“ an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) für eine zweite Förderperiode von vier Jahren gefördert wird.

Der Sonderforschungsbereich analysiert die Phase nach einem akuten Herzinfarkt durch experimentelle, präklinische und klinische Untersuchungen. Seit Jahrzehnten ist die Herz-Kreislaufforschung ein Schwerpunkt der Medizinischen Fakultät der HHU. „Es ist ein großartiger und verdienter Erfolg, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft dieses wichtige Forschungsprojekt weiter fördert“, sagt der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Nikolaj Klöcker.

Fast jeder zweite Todesfall in Deutschland geht inzwischen auf kardiovaskuläre Erkrankungen zurück, die vom Gefäßsystem oder vom Herzen ausgehen. Dazu zählt besonders der Herzinfarkt. Ziel ist es, therapeutische Zielstrukturen, seien es die Funktionen bestimmter Zellen oder Stoffwechselvorgänge, sog. „Effektormechanismen“ bzw. die titelgebenden „master switches“, zu identifizieren, die in der Phase nach dem Infarkt die Weichen für den weiteren Genesungsverlauf stellen. Sprecher des SFB ist Professor Dr. Jens W. Fischer, Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie. Prof. Dr. Malte Kelm, Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, ist stellvertretender Sprecher und die Geschäftsführung liegt bei Prof. Dr. Axel Gödecke, Institut für Herz- und Kreislaufforschung.

„In dem auf zwölf Jahre angelegten Gesamtkonzept des SFB1116 werden besonders die Rollen von Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus und stoffwechselbedingten Störungen in ihrer Bedeutung für die akute Heilungsphase nach Herzinfarkt analysiert. Mit dieser Strategie sollen die Therapiemöglichkeiten nach einem Herzinfarkt zur Vermeidung von akuten Komplikationen und Spätfolgen verbessert werden. Dazu zählen besonders schwerwiegende Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche, die ursächlich für die Sterblichkeit von Infarktpatienten sind“, erläutert SFB-Sprecher Prof. Dr. Jens Fischer.

Beteiligt an dem neuen Sonderforschungsbereich sind zahlreiche weitere Einrichtungen der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Düsseldorf mit insgesamt 16 Teilprojekten und einem Graduiertenkolleg. Dazu gehören beide Leibniz Institute an der Heinrich-Heine-Universität – das Deutsche Diabetes Zentrum (DDZ, Prof. Dr. Michael Roden) und das Institut für Umweltmedizinische Forschung (IUF, Prof. Dr. Judith Haendeler) - sowie als weitere Hochschule die Universität Duisburg-Essen (Institut für Pathophysiologie, Prof. Dr. Gerd Heusch). Zusätzlich ist das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS, Dortmund, Prof. Dr. Albert Sickmann) beteiligt.

Kontakt: Prof. Dr. Jens. W. Fischer, Sprecher des SFB 1116, Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie, Tel.: 0211 / 81-12500

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