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Am Samstag, 31. August 2019, informieren die Experten des UKD-Hörzentrums über Schwerhörigkeit. Kostenlose Hörtests sind möglich. (Foto: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf/HHU)

Von: Susanne Blödgen

Hörtag des UKD-Hörzentrums am 31. August: „Arbeit und Alltag – Wenn Hörgeräte nicht mehr helfen“

Den Fernseher lauter stellen, in Menschengruppen nicht mehr alles Gesagte verstehen oder die Türklingel nicht mehr hören. Für rund 14 Millionen Menschen in Deutschland gehört das zum Lebensalltag: Sie leiden an Schwerhörigkeit. Über Behandlungsmethoden – insbesondere, wenn einfache Hörgeräte nicht mehr helfen - informieren die Experten des Hörzentrums am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) daher am Samstag, 31. August 2019, zwischen 10.30 Uhr und 14.30 Uhr im Haus der Universität in der Düsseldorfer Innenstadt an ihrem Hörtag. Das Motto in diesem Jahr: „Arbeit und Alltag – Wenn Hörgeräte nicht mehr helfen“.

Bereits am Mittwoch, 28. August 2019, wird darüber hinaus ein HÖRMobil zwischen 10 und 17 Uhr auf dem Schadowplatz stehen und kostenlose Hörtests ermöglichen.

Laut einer Stellungnahme des Düsseldorfer Seniorenrates aus dem Jahr 2016 leiden etwa 50.000 Menschen in Düsseldorf an Hörschäden, rund 1.800 von ihnen gelten als ertaubt. Besonders ältere Menschen sind betroffen: Bei den über 60jährigen gelten rund ein Drittel als schwerhörig, bei den über 70jährigen schon bereits jeder zweite. Der Verlust des Hörvermögens ist dabei häufig ein schleichender Prozess: „Viele Betroffene merken das erst gar nicht. Sie werden von ihren Freunden und der Familie angesprochen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Klenzner, Ärztlicher Leiter des Hörzentrums und stellv. Direktor der HNO-Klinik am UKD. Der erfahrene Mediziner betont: „Eine Hörstörung kann die Lebensqualität in allen Lebensbereichen enorm einschränken und auch zu einem sozialen Rückzug der Betroffenen führen.“

Individuell für jede Patientin und jeden Patienten entwickelt sein Team des UKD-Hörzentrums daher Therapiemöglichkeiten. Hierbei spielt das Alter der Patienten keine Rolle. Beim diesjährigen Hörtag des Uniklinik-Hörzentrums werden die UKD-Experten daher verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vorstellen, die die Lebensqualität aus Sicht der Patientin und des Patienten verbessern können – von modernen Hörgeräten bis hin zu implantierbaren Hörsystemen, wie dem Cochlea Implantat. Zentrales Thema in diesem Jahr ist die Frage, wie der HNO-Arzt mit seinen individuellen Therapien bei Schwerhörigkeit im Alltag unterstützen kann.

Im Anschluss an die Fachvorträge können sich Betroffene und Interessierte an einem runden Tisch über ihre Erfahrungen austauschen und Experten des Düsseldorfer Hörzentrums beantworten individuelle Fragen zum Thema Schwerhörigkeit.

Der Eintritt ist kostenlos. Für schwerhörige Besucher wird es außerdem kostenlos kommunikationsunterstützende Technik (FM-Anlage und Ringschleifen) geben.

Hörtag des Uniklinik-Hörzentrums
Samstag, 31. August 2019,
10:30 -14:30 Uhr,
Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf

HÖRMobil mit kostenlosem Hörtest
Mittwoch, 28. August 2019,
10.00 – 17.00 Uhr,
Schadowplatz, 40212 Düsseldorf

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