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Das Bewegungsprogramm „10.000 Schritte Düsseldorf“ möchte Düsseldorf zu mehr Bewegung motivieren. Los ging es mit einem Lauf hoch auf den Düsseldorfer Fernsehturm. Mitmachen kann jeder über die Homepage: www.10000schritte-duesseldorf.de (Fotos: Universitätsmedizin Düsseldorf)

Jeder Schritt zählt für ein gesünderes Leben: Bewegungsprogramm „10.000 Schritte Düsseldorf“ startet

Bewegung ist gesund. Das weiß jedes Kind. Der Berufsalltag, Freizeitstress, veränderte Lebensgewohnheiten und andere Faktoren machen es aber vielen Menschen immer schwerer, sich genügend zu bewegen. Das hat auch Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung und stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen: Von Rückenschmerzen bis hin zu Diabetes und Herzkreislauferkrankungen. Regelmäßige Bewegung kann wesentlich dazu beitragen, das Erkrankungsrisiko zu senken und das Wohlbefinden der Menschen zu stärken.

Das Bewegungsprogramm „10.000 Schritte Düsseldorf“ vom Institut für Medizinische Soziologie an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) möchte daher Düsseldorf zu mehr Bewegung motivieren. In einer durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Studie soll begleitend erforscht werden, ob und wie genau das Programm zu einem Mehr an Bewegung beiträgt.

10.000 Schritte Düsseldorf: Mitmachen? Wie geht das?

„Viele Leute glauben immer, dass sie sich nicht mehr bewegen können, weil zum Beispiel ihr Bürojob einen großen Teil ihres Tages einnimmt. Das Programm gibt aber Tipps, wie Bewegung ganz selbstverständlich in den Alltag integriert werden kann. Dazu gehören zum Beispiel, einfach mal die Treppe statt den Aufzug zu nehmen, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder Spaziergänge in der Mittagspause zu machen. Aber auch vermeintliche Kleinigkeiten, wie in Werbespots die Beine vertreten oder auch mal die Fernbedienung weiter weglegen, so dass man hingehen muss. Die Leute sind immer überrascht, wie viele Schritte dann doch zusammenkommen. Sport kommt dann ja noch ergänzend dazu“, erklärt Prof. Dr. Claudia Pischke die Ziele des Programms.

Mitmachen kann jeder über die Homepage www.10000schritte-duesseldorf.de

Um es den Teilnehmer:innen noch einfacher zu machen, sich genug zu bewegen, wurden verschiedene Spazier-Touren auf der Homepage mit der genauen Schrittangabe zusammengestellt.

Innerhalb des Stadtgebietes konnten verschiedene Partner für das Projekt gewonnen werden. Neben Unternehmen, die das Programm ihren Mitarbeitenden vorstellen, gehört dazu insbesondere die Stadt Düsseldorf. „Seit vielen Jahren schon setzt sich die Stadt Düsseldorf dafür ein, dass die Menschen in unserer Stadt gesund leben können – dazu gehören zum Beispiel auch die kostenlosen „Sport im Park“-Angebote. Wir sind froh, dass wir mit „10.000 Schritte Düsseldorf“ jetzt ein neues Angebot für die Düsseldorfer:innen haben, das zudem wissenschaftlich von den Expert:innen der Universitätsmedizin Düsseldorf betreut wird“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.

Mit gutem Beispiel voraus: Projektteam startet das Programm durch einen Lauf auf den Düsseldorfer Fernsehturm

Los ging es mit „10.000 Schritte Düsseldorf“ mit einem Kick-off Termin. Aufgrund der aktuellen pandemischen Lage sind, stellvertretend für alle teilnehmenden Menschen, sechs Mitarbeiter:innen des Institutes für Medizinische Soziologie den Düsseldorfer Fernsehturm hochgelaufen (Hinweis: Alle sind geimpft, geboostert und wurden vor ihrem Lauf getestet).

Hintergrund 10.000 Schritte Düsseldorf:
Die Grundidee von „10.000 Schritte Düsseldorf“ basiert auf einem Projekt aus der belgischen Stadt Gent, die Materialien beruhen auf denen des flämischen Instituts für gesundes Leben und der Universität Ghent. Gefördert durch das Präventionsforschungs-Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung soll nun untersucht werden, ob bzw. unter welchen Bedingungen das ursprünglich aus Belgien stammende Bewegungsförderungsprogramm „10.000 Steps Ghent“ auf Deutschland übertragen werden kann.

In der kontrollierten Interventionsstudie sollen rund 800 Personen aus der Studienregion Düsseldorf sowie der nicht an „10.000 Schritte Düsseldorf“ teilnehmenden Kontrollregion Wuppertal eingeschlossen und verglichen werden. Um beide Orte vergleichbar zu machen, werden die Studienteilnehmerinnen und –teilnehmer nur aus bestimmten Stadtgebieten kommen. Mit Ergebnissen der Studie wird im Herbst 2023 gerechnet.

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