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Schnellere Laborleistung durch neue Geräte in der UKD-Kinderonkologie

Anschaffung zweier neuer Geräte möglich durch Spende von Löwenstern e.V.

Dank einer Spende des Fördervereins Löwenstern e.V. konnten in der Klinik für Kinder-Onkologie, -Hämatologie und Klinische Immunologie am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) zwei neue Laborgeräte angeschafft werden. Mit ihnen können verschiedene Vorgänge im eigenen Labor der Klinik deutlich schneller und mit kleineren Probenmengen durchgeführt werden. Insgesamt haben die beiden Geräte einen Wert von rund 80.000 Euro.

„Die beiden Geräte werden unterschiedlich eingesetzt. Das eine ermöglicht es uns, die Menge und die Reinheit von extrahierten Nukleinsäuren – also DNA und RNA – schnell und unkompliziert zu messen. Insgesamt können beinahe 100 Proben gleichzeitig ausgewertet werden. Das Gerät ist dabei so sensibel, dass auch eine geringe Probenmenge ausreicht. Das dient der Qualitätskontrolle in unserer Hochdurchsatzsequenzierungsabteilung. Durch die Identifizierung von genetischen Daten sowohl bei Leukämien als auch bei Hirntumoren unserer Patientinnen und Patienten, können wir ganz individuell neue therapeutische Ziele festlegen, aber auch mögliche Resistenzen von Tumoren und somit neue Tumor-Medikamente festlegen. Und zwar deutlich schneller als vorher. Von der Blutproben-Abnahme bis zum bioinformatischen Ergebnis vergehen nur noch rund fünf Tage,“ freut sich Dr. Ute Fischer, Leiterin des Labors der UKD-Kinderonkologie.

Das zweite Gerät ist ein sogenannter automatisierter Zellzähler, der die Anzahl und die Vitalität von Zellen in einer Flüssigkeit vollautomatisch misst. Im Labor wird dies benötigt, um Zellkulturen zu überprüfen. Zellzählungen sind die Grundlage vieler wichtiger Experimente im Labor für Kinder-Onkologie, -Hämatologie und Klinische Immunologie. Der Einsatz ist daher sehr vielfältig und betrifft Forschungsbereiche der Klinik, die sich zum Beispiel mit der Identifizierung neuer Möglichkeiten der Krebstherapie von morgen beschäftigen.

„Beide Geräte sind hochmodern und benötigen eine geringere Probenmenge als bisher gängige Geräte“, erklärt Professor Dr. Arndt Borkhardt, Direktor der Klinik für Kinder-Onkologie, -Hämatologie und Klinische Immunologie. „Mein herzlicher Dank geht an das Team von Löwenstern für die Unterstützung der Behandlung unserer kleinen Patientinnen und Patienten sowie der Erforschung der Therapiemöglichkeiten von morgen.“

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