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Starke Regelschmerzen? Unerfüllter Kinderwunsch? Kann das Endometriose sein?

Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Düsseldorf lädt am Mittwoch, 24. März 2021 um 18.00 Uhr zu einer digitalen Informationsveranstaltung zu Diagnostik und Therapie der Endometriose ein

Wenn Frauen vor und während ihrer Monatsregel unter starken Schmerzen und weiteren Beschwerden leiden, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, ist das nicht normal. Vielmehr können dies Symptome einer unerkannten gynäkologischen Erkrankung sein: Endometriose. Auch ein unerfüllter Kinderwunsch kann auf Endometriose hinweisen. Expertenschätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland 10 bis 15 Prozent aller Frauen im Alter zwischen 15 bis 50 Jahren unter Endometriose leiden. Die Neuerkrankungen werden in Deutschland auf rund 40.000 pro Jahr geschätzt.

Häufig bleibt die Erkrankung jahrelang unerkannt. Bis zur Diagnose vergehen im Schnitt sechs Jahre. Darum ist Aufklärung so wichtig! Unter dem Motto „Schmerzhafte Tage? Nicht die Regel!“ lädt deshalb die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) unter der Schirmherrschaft der Europäischen Endometriose Liga e.V. zu einer digitalen Informationsveranstaltung am Mittwoch, 24. März 2021 ab 18.00 Uhr ein. Experten nehmen unter anderem zu Fragen rund um Diagnose und Therapieansätze, Kinderwunsch, Ernährung und psychische Auswirkungen der Endometriose Stellung. 

Endometriose – Viele Beschwerden, eine Ursache

Bei der chronischen Erkrankung Endometriose siedelt sich sogenanntes „versprengtes“ Gebärmuttergewebe meist im kleinen Becken der Frau an. Die Erkrankung gilt als östrogenabhängig. Im weiblichen Zyklus baut sich dieses Gewebe auf und ab. Während der Monatsblutung kann das Gewebe Schmerzen, aber beispielsweise auch Beschwerden beim Wasserlassen oder Stuhlgang und andere Reizzustände verursachen. Auch bei einem unerfüllten Kinderwunsch liegt nicht selten eine Endometriose zugrunde. „Wir sehen bei uns häufig Frauen, die unter starken bis sehr starken teilweise diffusen Beschwerden vor und während der Regelblutung leiden und diese häufig über Jahre ertragen, weil Regelbeschwerden als normal gelten. Dabei sollten Frauen solche Symptome unbedingt gynäkologisch abklären lassen“, so Professorin Fehm, Direktorin der UKD-Frauenklinik.

Endometriose – was tun?

„Endometriose kann mit unterschiedlichen Therapieansätzen behandelt werden. Wichtig ist eine möglichst frühzeitige Diagnose“, sagt Professorin Fehm. Eine geeignete Therapie wird gemeinsam mit der Patientin individuell festgelegt. Sie richtet sich nach der Ausprägung des Krankheitsbildes und der Lebensumstände der betroffenen Frau und umfasst in der Regel den Einsatz von Medikamenten, teilweise auch kombiniert mit einer Operation.

Bei der digitalen Informationsveranstaltung am 24. März 2021 steht die Behandlung sowie die Begleitung der Betroffenen im Vordergrund. Professorin Fehm spricht über Diagnose und die operative Therapie, während die geschäftsführende Oberärztin der UKD-Frauenklinik Priv. Doz. Dr. Ines Beyer, die medikamentöse Therapie erläutert. Prof. Dr. Jan-Steffen Krüssel, Leiter des UniKiD, nimmt zu Fragen rund um Endometriose und Kinderwunsch Stellung. Karin Franzmeyer, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Psychotherapeutin vom Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Uniklinikums geht auf psychosomatische Fragestellungen ein und Dr. Martina Helbig von der UKD-Frauenklinik,  berichtet über Endometriose und Ernährung. Während der digitalen Veranstaltung können Besucherinnen und Besucher via Chat Fragen an die Referenten stellen.

Informationsveranstaltung

Wann: Mittwoch, 24. März 2021, 18.00 Uhr

Referenten:   

  • Prof. Dr. med. Tanja Fehm, Direktorin der UKD-Frauenklinik
  • PD Dr. med. Ines Beyer, Geschäftsführende Oberärztin der UKD-Frauenklinik
  • Karin Franzmeyer, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe/ Psychotherapeutin/ Psychoonkologin des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Uniklinikums Düsseldorf
  • Dr. med. Martina Helbig, Assistenzärztin der UKD-Frauenklinik
  • Prof. Dr. med. Jan-Steffen Krüssel, Leiter UniKiD

Technische Hinweise für die Teilnahme:

Die Teilnahme ist entweder via Internet oder per Telefon möglich.

  1. Per Computer, Tablet oder Smartphone via Internet:
    Link zum Online-Informationstag: https://www.uniklinik-duesseldorf.de/frauenklinik-veranstaltungen
  2. Per Telefon-Einwahl via Festnetz über die Tastatur des Telefons:
    Einwahl-Nummer 069 677 765 670
    Konferenzraum-Code 788 852 764#

Hinweis: Für den Online-Informationstag nutzt die UKD-Frauenklinik die Kommunikationsplattform Microsoft Teams.

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