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Universitätsklinikum Düsseldorf engagiert sich in europäischem Netzwerk zur Intensivmedizin

Neue Datenplattform INDICATE soll Behandlungen von Schwerstkranken verbessern

Die Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) und der Heinrich-Heine-Universität ist gemeinsam mit der Erasmus-Universität Rotterdam Koordinator einer neuen europaweiten Initiative namens INDICATE („Connecting Intensive Care Data Across Europe“). Ziel des Projekts ist es, die Versorgung von Patienten auf Intensivstationen durch die Nutzung und Verknüpfung von Gesundheitsdaten über Ländergrenzen hinweg zu verbessern.

Düsseldorf (ukd/tpo). Mit INDICATE soll eine Plattform entstehen, die Daten aus der Intensivmedizin standardisiert sammelt und analysiert. Diese Informationen können helfen, die Behandlung von Patientinnen und Patienten weiter zu individualisieren und die Qualität der Intensivversorgung zu erhöhen. Gerade in diesem besonders sensiblen und oft zeitkritischen Bereich der Krankenhausversorgung, kann eine bessere Datenbasis für Patientinnen und Patienten ein entscheidender Faktor sein. Gleichzeitig legt das Projekt großen Wert auf den Schutz der Patientendaten durch modernste Sicherheitsstandards.

„Als Klinik, die sich intensiv mit der Forschung und Weiterentwicklung in der Herz- und Intensivmedizin beschäftigt, freuen wir uns, Teil dieses wegweisenden Projekts zu sein“, erklärt Prof. Christian Jung, Leitender Arzt der Abteilung für koronarvaskuläre Kardiologie und konservative Intensivmedizin am UKD. „Die Verknüpfung von Gesundheitsdaten aus zahlreichen Intensivstationen in ganz Europa bietet uns die Möglichkeit, die Ursachen schwerer Krankheitsverläufe genauer zu verstehen und neue Behandlungsansätze zu entwickeln. Damit können wir Ärzte dabei unterstützen, noch bessere Entscheidungen zu treffen und leisten einen Beitrag zu einem widerstandsfähigeren europäischen Gesundheitssystem.“

INDICATE wird von führenden medizinischen und technischen Partnern aus ganz Europa getragen. Das Universitätsklinikum Düsseldorf bringt seine langjährige Expertise in der Intensivmedizin und Forschung in das Netzwerk ein. Dabei sollen innovative Technologien und auch Künstliche Intelligenz unterstützend genutzt werden, um die wachsenden Herausforderungen in der Intensivmedizin effektiv zu bewältigen. Ein Beispiel ist die steigende Zahl von Multimorbiditäten – also Menschen mit mehrfachen Erkrankungen gleichzeitig. Das ist gerade in einer älter werdenden Gesellschaft ein wichtiger Fokus.

Das Projekt unterstreicht die zentrale Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit, um die medizinische Versorgung weiterzuentwickeln. Mit der Beteiligung an INDICATE setzt das UKD ein Zeichen für die Förderung innovativer Ansätze in der Intensivmedizin – von denen dann wiederum nicht nur Patientinnen und Patienten in Düsseldorf, sondern auch in Deutschland und ganz Europa profitieren.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Website des Projektes: https://indicate-europe.eu/

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Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) ist das größte Krankenhaus in der Landeshauptstadt und eines der wichtigsten medizinischen Zentren in NRW. Die 9.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in UKD und Tochterfirmen setzen sich dafür ein, dass jährlich über 45.000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und 270.000 ambulant versorgt werden können.

Das UKD steht für internationale Spitzenleistungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre, sowie für innovative und sichere Diagnostik, Therapie und Prävention. Patientinnen und Patienten profitieren von der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit der 60 Kliniken und Institute. Die besondere Stärke der Uniklinik ist die enge Verzahnung von Klinik und Forschung zur sicheren Anwendung neuer Methoden.

Am UKD entsteht die Medizin von morgen. Jeden Tag.

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