Behandlungsschwerpunkte

  • Wiederherstellung der Kaufunktion durch orale Implantate
  • Diagnostik und Behandlung von Mundschleimhauterkrankungen
  • Tumorfrüherkennung durch Exfoliativzytologie
  • Zahnärztliche Chirurgie und Radiologie

Forschungsschwerpunkte

  • Implantologie und augmentative Verfahren
  • Geweberegeneration
  • Dreidimensionale Röntgenverfahren
  • Lasermedizin
  • Tumordiagnostik

Komm. Leiter der Klinik

Dr. med. dent. Andreas Künzel

Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf

Innerhalb der Westdeutschen Kieferklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf ist die Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie zuständig für die ambulante zahnärztlich-chirurgische Behandlung der Patienten einschließlich der oralmedizinischen Diagnostik. Therapeutisch wird das gesamte Spektrum der zahnärztlichen Chirurgie von der Zahnentfernung bis hin zur Behandlung von Entzündungen einschließlich der Therapie der von den Zähnen ausgehenden Infektionen der Kieferhöhlen angeboten. Als operative Techniken werden neben dem konventionellen operativen Einschnitt (Inzision), elektro-, laserchirurgische und endoskopische Verfahren eingesetzt.

Die zahnmedizinische Röntgendiagnostik ist einer der Schwerpunkte der Poliklinik und wird zum Teil auch als Dienstleistung für die übrigen Abteilungen der Kieferklinik erbracht. Für eine moderne Röntgendiagnostik verfügt die Abteilung neben der zahnärztlichen Standardausstattung über verschiedene Großgeräte (Digitale Volumentomographen) für die dreidimensionale Röntgendiagnostik des Kopfbereiches. Für die Anfertigung von digitalen Volumentomographien werden von der Privatambulanz der Poliklinik auch externe Überweisungen angenommen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Poliklinik ist die zahnärztliche Implantologie unter Nutzung einer Auswahl hochwertiger dentaler Implantatsysteme. Hier werden je nach Bedarf beim Einsatz von Implantaten modernste plastisch-chirurgische (augmentative) und regenerative Verfahren zur Verbesserung von Knochen- oder Weichteillagern im Mund- und Kieferraum angewendet sowie intraoperative Navigation auf der Basis von 3D-Daten nach Intraoralscan und 3D-Röntgenaufnahmen.

Ihren traditionellen Ruf auf dem Gebiet der oralmedizinischen Diagnostik von Mundschleimhauterkrankungen, insbesondere im Bereich der Früherkennung bösartiger Erkrankungen im Mundhöhlenbereich, hat sich die Poliklinik unter ihren früheren Direktoren Prof. Manfred Straßburg und Prof. Jürgen Becker erworben. In der sogenannten ‘Mundschleimhautsprechstunde’ werden Erkrankungen der oralen Weichgewebe diagnostiziert und beobachtet. Nach Bedarf erfolgen zytologische oder histologische Probenahmen durch Bürstenabstrich oder Exzision. 

Besonderes Augenmerk gilt dabei der Früherkennung bösartiger Veränderungen im Mund- und Rachenraum. Mit der im Universitätsklinikum Düsseldorf entwickelten „Bürstenbiopsie“ steht ein nicht-invasives, hochempfindliches Verfahren zur Verfügung, mit dem bösartige Veränderungen erkannt werden können, ehe sie klinisch sichtbar sind.

Es bestehen innerhalb und außerhalb des Universitätsklinikums Düsseldorf verschiedenste klinische und wissenschaftliche Kooperationen wie mit der Augenklinik, dem Diabetesinstitut, der Hautklinik (Mundschleimhautdiagnostik), der Strahlentherapie (Anfertigung von Strahler-Applikatoren), dem Institut für Zytopathologie und weiteren. Diese Kooperationen ermöglichen eine umfassende und nachhaltige Patientenversorgung.

Die Poliklinik verfügt über eine umfangreiche eigene digitale Multimediaausstattung und ist in das leistungsfähige Local-Area-Network (LAN) des Uniklinikums Düsseldorf eingegliedert. Dies ermöglicht einen schnellen Informations- und Datenaustausch zwischen den einzelnen Abteilungen der Westdeutschen Kieferklinik und des gesamten Universitätsklinikums.

Forschung und Lehre

Zu den experimentellen und klinischen Forschungsschwerpunkten der chirurgischen Poliklinik gehört die Verbesserung des Implantatlagers für die Verankerung von Zahnersatz. Hierfür ist ein adäquates Knochenbett notwendig, das aber bei vielen Patienten nicht ausreichend vorhanden ist. Eine Verbesserung kann durch verschiedene Möglichkeiten wie Knochentransplantationen, künstlichen Knochenersatz oder eine foliengesteuerte Züchtung von neuem Knochen (GBR – Guided Bone Regeneration), einem besonderen Schwerpunkt der Poliklinik, erreicht werden.
Darüber hinaus engagiert sich die Poliklinik im Bereich der zahnärztlichen Radiologie mit wissenschaftlich-technischen Forschungsvorhaben. So hat die Digitalisierung der zahnärztlichen Radiologie zu Generationen neuer Röntgensysteme geführt.

Das zahnmedizinische Lehrangebot der Poliklinik für die studentische Ausbildung umfasst das gesamte Gebiet der Oralchirurgie, zahnärztlichen Anästhesiologie, zahnärztlichen Radiologie sowie der Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten. In Zusammenarbeit mit dem Karl-Häupl-Institut, dem zentralen Fortbildungsinstitut der Zahnärztekammer Nordrhein, werden gemeinsam mit der Universität Bonn postgraduale Fortbildungskurse der Oralchirurgie, oralen Implantologie und dentalen Internetnutzung durchgeführt.

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