Forschungsgruppe um Ralph Möhler gewinnt David-Sackett-Preis 2024

Die Arbeit der Forschungsgruppe um Ralph Möhler vom Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie wurde mit dem David-Sackett-Preis 2024 ausgezeichnet. Die Auszeichnung würdigt zwei Cochrane Reviews, die sich mit Interventionen zur Reduzierung von freiheitsentziehenden Maßnahmen (FEM) und Antipsychotika in der Langzeitpflege befassen. Spezifisch ging es hierbei um ältere Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Demenz. Die Reviews tragen maßgeblich zur Verbesserung der Pflegequalität für ältere Menschen bei, insbesondere in einer Zeit, in der die Zahl von Demenzerkrankungen weltweit steigt. 

Der erste Cochrane Review untersuchte den Effekt organisatorischer Interventionen zur Verringerung von FEM in Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen mit Demenz. Die Ergebnisse zeigten, dass organisationsbezogene Ansätze mit dem Ziel der Umsetzung einer „So-wenig-FEM-wie-möglich“-Strategie wahrscheinlich zu einer Reduzierung von FEM, insbesondere von der Verwendung von Fixiergurten, führen. Der zweite Review untersuchte psychosoziale Interventionen zur Reduzierung des Einsatzes von Antipsychotika bei älteren Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen. Die Ergebnisse waren aufgrund der Heterogenität der Studien und unvollständiger Berichterstattung nicht eindeutig genug, um klare Schlussfolgerungen zu ziehen. 

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