Ausstehende Veranstaltungen

Die Medikalisierung des Alltags – reden wir unsere Patient:innen krank?
DatumVeranstaltung
06.12.2023

Die Medikalisierung des Alltags – reden wir unsere Patient:innen krank?

Referent:innen und Moderator*innen: PDin Dr. Sabrina Kastaun (Psychologin, Institut für Allgemeinmedizin); Dr. Vera Kalitzkus (Anthropologin, Institut für Allgemeinmedizin); Sabrina Hoppe (Gesundheitswissenschaftlerin, Institut für Allgemeinmedizin); Alicia Prinz (Soziologin, Institut für Allgemeinmedizin); Dr. Juan Franco (Allgemeinarzt, Institut für Allgemeinmedizin)
Wissenschaftliche Leitung/Moderation: Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Wilm, Hausarzt, Direktor ifam

Ort: Institut für Allgemeinmedizin (ifam), Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Moorenstr. 5, Geb. 17.11.00, 40225 Düsseldorf

16:00 – 16:15 Uhr - Begrüßung, Ziel der Fortbildung
Stefan Wilm

16:15 – 16:45 Uhr - Impulsreferate: Körperliche Inaktivität ist eine Krankheit, Trauer eine psychiatrische Diagnose, und gar nicht krank ist auch nicht gesund (Karl Valentin) – wo soll das alles hinführen?
Juan Franco, Sabrina Hoppe, Vera Kalitzkus, Sabrina Kastaun, Alicia Prinz

16:45 – 17:30 Uhr - Diskussion in moderierten Kleingruppen an Themen-Tischen I

17:30 – 17:40 Uhr - Pause

17:40 – 18:15 Uhr -  Diskussion in moderierten Kleingruppen an Themen-Tischen II

18:15 – 18:30 Uhr - Gemeinsame Reflexion: Was kann ich davon am morgigen Donnerstag in meiner Praxis umsetzen?
Stefan Wilm

 

 
 

Seit Ivan Illich vor knapp 50 Jahren die Nemesis der Medizin beschrieb, in der Interessensgruppen von Ärzteschaft und pharmazeutischer/medizintechnischer Industrie und die sie begleitende menschenfeindliche Ideologie den Patienten zum süchtigen Verbraucher und die Medizin zum Verbrauchsgut machen, werden die Auswirkungen des modernen Medizinbetriebs kritisch diskutiert. Disease Mongering (unzulässiges Zuordnen normaler Lebensabläufe oder individueller (vermeintlicher) „Mängel“ wie etwa eine Glatzenbildung bei Männern zu therapiebedürftigen Krankheiten), Quartärprävention (der Schutz unserer Patient:innen vor dem Medizinsystem), Choosing Wisely (gemeinsam klug entscheiden) sind aktuelle Schlagworte. Aber sind es nicht auch Interessensgruppen der Patient:innen selbst (z.B. Patientenverbände) und wir als Hausärzt:innen, die den Alltag und die Lebenswelt der Patient:innen pathologisieren und medikalisieren? Darüber möchten wir miteinander reden.

A Science Fuckup Night – die ZWEITE!
DatumVeranstaltung
31.01.2024

Pleiten, Pech und Wissenschaft

A Science Fuckup Night – die ZWEITE!

 

Veranstalter*innen: Dr. Eva Maria Holly - Centre for Heath and Society (chs) in Zusammenarbeit mit Tobias Löffler - Zentrum für Informations- und Medientechnologie (ZIM) und Gästen von HHU und UKD

Ort: Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf

Zeit: 19:00– 21:00 Uhr

 
 

Wir wünschen uns Rocket Science: Bahnbrechende Recherchen und Experimente, die die Gesellschaft einen Schritt voranbringen. In der Realität ist das leider oft ein bisschen komplizierter. In der Science Fuckup Night erzählen Wissenschaftler*innen humorvoll, ehrlich und selbstironisch von ihren Missgeschicken und Rückschlägen bei der Arbeit.

Da eine sehr hohe Zuschauerzahl erwartet wird, bitten wir um eine vorherige Anmeldung unter 0211 / 81 - 103 45 oder an hdu@hhu.de

Umgang mit Patient*innen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen
DatumVeranstaltung
25.10.2023

Umgang mit Patient*innen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen

 

Referent und Moderator*innen: Dr. Ali Kemal Gün (Psychologischer Psychotherapeut, Integrationsbeauftragter, LVR-Klinik Köln), Dr. Jacqueline Warth (Gesundheitswissenschaftlerin, Institut für Allgemeinmedizin, ifam)

Wissenschaftliche Leitung und Moderation: Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Wilm, Direktor des ifam

Ort: Centre for Health and Society, Gebäude 17.11 (direkt an der Einfahrt Moorenstraße 5), 40225 Düsseldorf.

Zeit: 16:00– 18:30 Uhr

 
 
 

Ärzt*innen und Medizinische Fachangestellte (MFA) sind im hausärztlichen Versorgungsbereich erste Ansprechpartner*innen für Patient*innen, die teils in ganz unterschiedlichen Kulturräumen sozialisiert sind.

Kulturspezifische Unterschiede bei der Bewältigung von Krankheiten und im Umgang mit Krankheitssymptomen können zu Missverständnissen führen, ebenso wie religiöse Bedürfnisse und besondere Erwartungen an Ärzt*innen. Diese Unterschiede können zudem Unsicherheiten, Verständnisschwierigkeiten oder Hilflosigkeit beim Praxisteam auslösen.
Neben kulturellen und sprachlichen Hürden beeinträchtigen öfter auch strukturelle, soziale oder wirtschaftliche Faktoren die Kommunikation, beispielsweise ein eingeschränkter oder fehlender Krankenversicherungsschutz. Das Forschungsprojekt MoveCitizenS verschafft uns Einblick in die Lage betroffener Patient*innen.

Unter Berücksichtigung kultursensibler Strategien werden wir anhand von Fallbeispielen aus der Praxis Wege entwickeln, die dazu beitragen, unklare und herausfordernde Situationen zu bewältigen sowie vertrauensvolle Beziehungen zu unseren vielfältigen Patient*innen zu gestalten.

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