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Start der IMPRO-Studie

Frankfurt/Düsseldorf

Die deutschlandweit an 16 Standorten durchgeführte Studie ‚Improved Management of Patients with Recent-Onset Stable Chest Pain‘ (IMPRO) erprobt eine neue Versorgungsform, wie Patienten mit neu aufgetretenen Brustschmerzen in Hausarztpraxen besser versorgt werden können. Die Studie wird in Nordrhein-Westfalen an den Instituten für Allgemeinmedizin der Universitäten/der Universitätskliniken in Düsseldorf und Köln durchgeführt. Ziel ist es, diese neue Versorgungsform im Erfolgsfall bundesweit einzuführen und somit die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit zu verbessern und unnötige Kosten für das Gesundheitssystem zu vermeiden. 

In Deutschland werden jedes Jahr über 700.000 Patientinnen und Patienten bei Thoraxschmerzen mit einem Herzkatheter untersucht. Der häufigste Grund hierfür ist der Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit – die häufigste Todesursache weltweit. In Deutschland werden prozentual so viele Herzkatheter durchgeführt, wie in keinem anderen Land der Welt. Mit der koronararteriellen Computertomographie (Koronar-CT) steht ein alternatives Diagnoseverfahren zum Herzkatheter zur Verfügung. Ziel der Beteiligten im Projekt IMPRO ist es eine neue Versorgungsform zu implementieren, die den Ablauf der Versorgung von Patient:innen mit neu aufgetretenen Brustschmerz in der Hausarztpraxis über die Diagnosestellung bis hin zur Therapie strukturiert (Leitliniengerecht) durchzuführen und damit kardiovaskuläre Ereignisse, wie z. B. Herzinfarkte und Schlaganfälle, bei Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit zu reduzieren. Dabei soll die Koronar-CT in die klinische Routine nach dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 18. Januar 2024 implementiert und optimiert werden und zugleich Überversorgung vermieden werden. Zugleich soll analysiert werden, wie diese Art der Behandlung von Patientinnen und Patienten angenommen wird und ob sich mit ihr Kosten einsparen lassen.

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