Akute Nierenfunktionsstörung und Nierenersatzverfahren (Prof. Dr. Detlef Kindgen-Milles & PD. Dr. T. Brandenburger)

Projektbeschreibung

Arbeitsgruppe Akute Nierenfunktionsstörung und Nierenersatzverfahren
Eine akute Nierenfunktionsstörung (acute kidney injury; AKI) tritt bei einem Drittel aller Intensivpatienten auf. Etwa 8-10 % aller Patienten müssen mit einem Nierenersatzverfahren behandelt werden. Die häufigste auslösende Ursache für eine Nierenfunktionsstörung ist eine Sepsis. Die Sterblichkeit von Patienten mit AKI ist im Kurz- und Langzeitverlauf deutlich erhöht. Die apparative Therapie der AKI mittels Dialyseverfahren muss effizient und vor allem schonend durchgeführt werden, um bei den i. d. R. instabilen Intensivpatienten weitere Schäden zu vermeiden und eine möglichst schnelle und vollständige Erholung der Nierenfunktion zu erzielen. Unsere Arbeitsgruppe arbeitet an der Entwicklung neuer Verfahren der Blutreinigung und an der Optimierung der derzeit verwendeten Techniken. Der aktuelle Schwerpunkt liegt derzeit im Bereich der Mineralstoff- und Säure-Base-Homöostase sowie der Arzneimittelelimination bei der Anwendung verschiedener Nierenersatzverfahren und Filter. 


Ansprechpartner:


Prof. Dr. D. Kindgen-Milles

PD Dr. T. Brandenburger


Mitglieder:

Prof. Dr. D. Kindgen-Milles
PD Dr. T. Brandenburger
Dr. T. Dimski
Dr. E. Michael
Dr. S. Schröder
C. Pelletier
M. Hendel

 
Kooperationen:

  • Priv.-Doz. Dr. T. Slowinski (Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie, Charite Berlin, Campus Mitte)
  • Prof. Dr. A. Zarbock (Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, Universitätsklinik Münster)
  • Prof. Dr. T. Hohlfeld (Institut für klinische Pharmakologie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
  • Prof. Dr. C. MacKenzie (Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)


Laufende Projekte:

  • Untersuchungen zur Phosphat- und Mineralstoffhomöostase unter Citrat-antikoagulierter kontinuierlicher Hämodialyse
  • Langzeitstabilität der Mittelmolekül-Clearance bei kontinuierlicher Nierenersatztherapie mit high cut off Hämofiltern
  • Arzneimittelelimination bei kontinuierlicher Nierenersatztherapie mit Standard- und high-cut off Hämofiltern
  • Antibiotikaelimination unter slow-extended daily dialysis


Förderung:

Die Untersuchungen werden aus industriellen Mitteln gefördert.

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