Unsere Behandlungsschwerpunkte

Die Mitarbeiter der Klinik stehen für die Behandlung sämtlicher radioonkologischer Erkrankungen nach dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik, interdisziplinärer Zusammenarbeit und individueller Betreuung.

Die Klinik ist mit modernster Technik ausgestattet und bietet das gesamte Spektrum etablierter radioonkologischer Therapieverfahren an. Das therapeutische Konzept wird interdisziplinär durch Expertenteams des Universitätsklinikums Düsseldorf festgelegt (siehe auch Universitätstumorzentrum). Der Strahlentherapeut legt für jeden Patienten einen individuellen Bestrahlungsplan fest. Dabei arbeitet er eng mit Medizinphysikern zusammen. Auf diese Weise werden die Therapiepläne ständig optimiert und weiterentwickelt.

Klinische Schwerpunkte bei der Teletherapie bilden multimodale Behandlungskonzepte bei Brustkrebs, Prostatakarzinomen, Tumoren im Kopf-Hals-Bereich, Bronchialkarzinomen, Tumoren des Bauchraumes und Ganzkörperbestrahlungen. Die Radiochirurgie und die intensitätsmodulierte Strahlentherapie zählen zu den modernsten strahlentherapeutischen Methoden und werden bei komplexen anatomischen Verhältnissen (z.B. im Gehirn, Kopf-Hals-Bereich oder Bauchraum) eingesetzt. Die Brachytherapie wird sowohl allein als auch ergänzend zur Teletherapie zur Behandlung von gynäkologischen Tumoren, Geschwülsten im HNO-Bereich, den Lungen, der Speiseröhre und den Weichteilen verwendet.

Je nachdem ob die Strahlentherapie die alleinige Therapieoption darstellt oder in Kombination mit anderen Disziplinen für die Krebsbehandlung eingesetzt wird, unterscheidet man folgende Therapiekonzepte:

  • adjuvant (unterstützend, nach erfolgter Operation oder Chemotherapie)
  • neoadjuvant (vor einer möglichen Operation)
  • definitiv (alleinige Bestrahlung oder kombinierte Radiochemotherapie)

Viele bösartige Erkrankungen können strahlentherapeutisch behandelt werden. Hierzu zählen:

  • Gastrointestinale Tumore
    bösartigen Tumore der Speiseröhre (Ösophagus), des Magens, der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), des Enddarmes (Rektum) und der Afterregion (Anus)
  • Urologische Tumore
    bösartigen Tumore der Vorsteherdrüse (Prostata), der Harnblase, der Nieren und der Hoden
  • Kopf-Hals Tumore
    bösartigen Tumore des Rachens (Hypopharynx), des Kehlkopfes (Larynx), der Nasennebenhöhlen, der Zunge, der Schilddrüse und Tumore bei unbekanntem Primärtumor (CUP: carcinoma of  unknown primary)
  • Sarkome
    bösartigen Tumore des Stützgewebes und der Knochen
  • Gynäkologische Tumore
    Brustkrebs (Mammakarzinom), bösartige Tumore der Gebärmutter (Uterus), des Gebärmutterhalses (Zervix), der Scheide (Vagina) und des Schambereiches (Vulva).
  • Lungenkrebs
    nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom, kleinzelliges Bronchialkarzinom und bösartige Tumore des Brustfells (Mesotheliome)
  • Tumore des Zentrales Nervensystem
    Hirntumore (Glioblastome, Astrozytome u.a.) und Hirnmetastasen
  • Hauttumore
    Basaliome, schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom)
  • Pädiatrische (kindliche) Tumore
    bösartige Tumore des Kleinhirnes (Medulloblastome), der Hirnhöhlen und des Rückenmarkskanals (Ependymome) und bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems (Leukämien)
  • Maligne Lymphome
    akute und chronische Leukämien, bösartigen Tumore des Lymphsystems (Morbus-Hodgkin Tumoren), alle bösartigen Lymphome ausser dem M. Hodgkin (Non-Hodgkin Tumoren), niedrig-maligne B-Zell Non-Hodgkin- Lymphome (Multiples Myelom/Plasmozytom)

Zu den gutartigen Erkrankungen die mit Strahlen behandelt werden können zählen:

  • degenenative/entzündliche Gelenk- und Weichgewebserkrankungen
  • überschießende Narbenbildungen (Narben-Kelloid)
  • chronische schmerzhafte Gelenkveränderungen (Arthrose)
  • überschießende Knochenbildung im Weichteilgewebe (heterotope Ossifikationen)
  • entzündliche Erkrankung der Augenhöhle (endokrine Orbitopathie)
  • gutartige Tumoren im Zentralen Nervensystem (Meningeome, Kraniopharyngeome, Akustikusneurinome, Hypophysenadenome) die durch Ihre räumliche Ausdehnung Beschwerden bereiten

Die palliative Therapie dient der Verbesserung der Lebensqualität:

  • durch Schmerzreduktion bei drohendem Knochenbruch
  • durch Symptomlinderung bei drohendem Rückenmarksquerschnitt
  • bei Hirnmetastasen

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