Unser Leistungsspektrum

Nuklearmedizinische Diagnostik

Die Nuklearmedizin ist eine molekulare Bildgebung. Dabei werden mittels radioaktiv markierter Substanzen der organspezifische Stoffwechsel oder krankhafte Stoffwechselveränderungen in unserem Körper sichtbar gemacht. Je nach Fragestellung und zu untersuchenden Funktionen in verschiedenen Körperteilen ist eine Vielfalt von nuklearmedizinischer Diagnostik möglich. Im Vordergrund stehen die etablierten nuklearmedizinischen Organdiagnostiken mit Gammakamera (Szintigraphie, SPECT) und PET-Scanner.


Szintigraphie, SPECT/CT


PET/CT

FDG-PET/CT
PSMA-PET/CT
Hirn-PET (Neurobildgebung; Demenz, Parkinson)

Zur Differenzialdiagnostik eines Parkinson-Syndroms - insbesondere zur Diagnostik von atypischen Parkinson-Syndromen - kann eine FDG-PET/CT genutzt werden. Der Glukosestoffwechsel im Gehirn wird mittels statistischer Analyse-Software hinsichtlich pathologischer Veränderungen untersucht und sowohl qualitativ als auch quantitativ beurteilt. Durch FDG oder durch Einsatz anderer, spezieller Tracer wie F-18-Florbetaben ist die Diagnostik der Demenz bzw. Differenzialdiagnostik verschiedener Demenzformen möglich. 

Zur Vorbereitung für die Untersuchung mittels FDG gelten die gleichen Regeln wie generell bei FDG-PET/CT.


Nuklearmedizinische Therapie

Selektive Intraarterielle Radiotherapie (SIRT)
Radionuklidtherapie mit Ra-223

Die Radionuklidtherapie mit Ra-223 ist eine nuklearmedizinische Behandlungsform von symptomatischen Knochenmetastasen eines Prostatakarzinoms. Die Therapie findet ambulant statt und besteht aus mehreren Terminen (Therapiezyklen), bei denen eine Ra-223-Dichlorid-Lösung (Xofigo®) intravenös appliziert wird. Radium besitzt ähnliche chemische Eigenschaften wir Kalzium und kann somit selektiv in Knochen, insbesondere im Bereich der Metastasen eingelagert werden. Dort setzt Radium die Radioaktivität frei, welche nur eine geringe Reichweite aufweist. Dadurch kann das metastatische Knochengewebe gezielt zerstört werden.

Radiojodtherapie

Die Radiojodtherapie ist eine nuklearmedizinische Therapiemethode für die Behandlung von diversen Schilddrüsenerkrankungen. Durch die orale Gabe von radioaktivem Jod in Form von Kapsel ist es möglich, überaktives Schilddrüsengewebe auszuschalten (z.B. bei Morbus Basedow oder krankhaft aktiven Schilddrüsenknoten = autonomen Adenomen), eine krankhaft vergrößerte Schilddrüse schonend zu verkleinern (Strumaverkleinerung) oder bei bösartigen Schilddrüsenerkrankungen postoperativ ein Schilddrüsenrestgewebe zu beseitigen. Aus Strahlenschutzgründen findet eine Radiojodtherapie unter stationären Bedingungen statt. Die Dauer des stationären Aufenthaltes hängt von Erkrankung ab und variiert meist zwischen 3-7 Tagen.

Unsere Therapiestation ist aktuell in Planung. Zurzeit werden die stationären Therapien unserer Patient/innen für Schilddrüsenerkrankungen in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin, Maria-Hilf-Krankenhaus in Mönchengladbach, durchgeführt. Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung von Radiojodtherapien.

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