Weiterbildung ACP-Gesprächsbegleiter:in

Wie plant man sein Sterben? Das ist die zentrale Frage des Advance Care Planning (ACP)-Programms. Kornelia Götze vom Institut für Allgemeinmedizin baut ACP seit 2015 gemeinsam mit Kollegen in Deutschland auf. Ziel des Programms ist es, durch persönliche Gespräche mit Patient:innen zu ermitteln, welche Wünsche zum eigenen Sterben bestehen. Das Angebot geht weit über die gewöhnliche Patientenverfügung hinaus. Vielmehr soll in einem unter Umständen Jahre andauernden Prozess immer wieder geprüft werden, wie sich die Einstellungen der Patient:innen verändern. Es sind einfühlsame Gespräche notwendig, denn häufig sind die Ängste bezüglich medizinischer Behandlungen und des Todes komplex und durch äußere Einflüsse wie z. B. Angehörige beeinflusst.

In der Praxis bedeutet ACP ein freiwilliges Gesprächsangebot für Patient:innen mit Gesprächsbegleiter:innen. Personal aus dem Gesundheitswesen kann sich hierfür im Rahmen einer Fortbildungsmaßnahme qualifizieren. Es finden Rollenspiele statt, in denen die ACP-Gesprächsbegleiter:innen mit möglichen Beratungssituationen konfrontiert werden. Sie sollen lernen, möglichst sensibel Informationen über den Patientenwillen zu gewinnen. Nach Abschluss der Fortbildung sind sie als qualifizierte Berater:innen von den Krankenkassen zertifiziert.

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