Was ist Blut?
Blut wird häufig als „Saft des Lebens“ bezeichnet und ist für den menschlichen Körper überlebenswichtig. Wussten Sie, dass jederzeit etwa vier bis sechs Liter Blut durch den Körper eines erwachsenen Menschen pulsieren? Bei Männern durchschnittlich ein bisschen mehr als bei Frauen. Es macht damit rund acht Prozent des menschlichen Körpergewichts aus.
Über das Blut werden unter anderem alle Organe mit Sauerstoff und anderen lebenswichtigen Stoffen versorgt. Die roten Blutkörperchen nehmen in der Lunge den eingeatmeten Sauerstoff auf und bringen ihn dann in jede einzelne Zelle des Körpers. Quasi auf dem Rückweg wird das entstandene Kohlenmonoxid zurück in die Lunge transportiert, von wo aus es ausgeatmet wird. Der Motor dafür ist das Herz: Unaufhörlich pumpt es das Blut durch den Körper. Rechnet man alle menschlichen Blutgefäße zusammen, käme man übrigens auf etwa 100.000 Kilometer!
Etwa die Hälfte des Blutes besteht aus Blutzellen. Sie sind bei der Blutspende von besonderer Bedeutung: Man unterscheidet hier die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und die Blutplättchen (Thrombozyten).
Gebildet werden die roten Blutkörperchen im Inneren der Knochen. Da sie etwa eine Lebenserwartung von vier Monaten haben, werden sie bei gesunden Menschen konstant produziert.
Die weißen Blutkörperchen sind dagegen wichtig für die Immunabwehr des Menschen und schützen den Körper vor Infektionserkrankungen. Man könnte sie deshalb auch die „Körperpolizei“ nennen.
Die Blutplättchen spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung. Sie heften sich bei der Verletzung eines Blutgefäßes an die umliegende Gewebewand und verschließen damit die Wunde.