Forschungsschwerpunkte

Die Mitarbeiter der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Düsseldorf beschäftigen sich wissenschaftlich mit notfallmedizinischen Themen. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten sind erschienen.



Allgemeine Informationen

Hierbei gibt es folgende Schwerpunkte:

  • Sektorenübergreifende Notfallversorgung
  • Zentrale Notaufnahme 
  • Teamqualifikation und -training
  • Leitlinien Trauma- und Schockraummanagement 
  • Schnittstelle Zentrale Notaufnahme und Luftrettung (z.B. HOVER-Studie)
  • Prozessoptimierung in der Zentralen Notaufnahme
  • Invasive Notfalltechniken
  • Schnittstelle zwischen Palliativmedizin und Notfallmedizin
  • Versorgung von Patient:innen am Lebensende in der Akut- und Notfallmedizin

Die Mitarbeiter der Zentralen Notaufnahme nehmen neben ihrer klinischen Tätigkeit zahlreiche weitere wissenschaftliche Aufgaben in verschiedenen nationalen und internationalen Gesellschaften wahr:

  • Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)
  • Sektion Zusatzweiterbildung Klinische Akut und Notfallmedizin der DIVI
  • Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notaufnahmen (DGINA)
  • Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) 
  • Wissenschaftlicher Arbeitskreis (WAK) "Notfallmedizin" der DGAI
  • AG Trauma- und Schockraummanagement und AG Notfallnarkose des WAK Notfallmedizin des DGAI
  • Wissenschaftlicher Arbeitskreis (WAK) "Zentrale Notaufnahme" der DGAI 
  • AG Ethik der DGINA
  • AG "Insensiv- und Notfallversorgung" der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin

Die Zentrale Notaufnahme beteiligt sich an folgenden multizentrischen Projekten:

Nicht-traumatologisches Schockraummanagement

Ein wichtiger Forschungsschwerpunkt der Zentralen Notaufnahme unter Leitung von Dr. Michael und Professor Bernhard, ist das nicht-traumatologische Schockraummanagement kritisch kranker Patienten in der Notaufnahme:


Kritisch kranke nicht-traumatologische Patienten kommen im Verhältnis von 4:1 im Vergleich zum Traumapatienten zur Schockraumversorgung. Dabei bestehen deutschlandweit im Vergleich zur Traumaversorgung keine adäquaten Leitlinien, Strukturvoraussetzungen und Versorgungskonzepte. Wesentliche Aufgaben der nächsten Jahre werden daher neben der Etablierung epidemiologischer Studien zum Patientenkollektiv der nicht-traumatologischen kritisch kranken Schockraumpatienten sowohl die Entwicklung eines Weißbuches dieser Patienten als auch die infrastrukturellen und organisatorischen Vorgaben sein. Unsere Forschungsgruppe kooperiert diesbezüglich mit der Arbeitsgruppe "Schockraum" der Deutschen Gesellschaft für Interdisziplinäre Akut- und Notfallmedizin (DGINA) und zahlreichen weiteren Kooperationspartnern in ganz Deutschland.


Retrospektive Analyse des Schockraummanagements nicht-traumatologischer kritisch kranker Patienten in der Zentralen Notaufnahme (OBSERvE-DUS-Studie)


Doktorandin: Janina Dziegielewski
Betreuer: Prof. Dr. Michael Bernhard, Dr. Mark Michael, Zentrale Notaufnahme
Co-Betreuer: Prof. Dr. Christian Jung, Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Kurzfassung des Forschungsprojektes: Die OBSERvE-DUS-Studie beschäftigt sich mit der Schockraumversorgung nicht-traumatologisch kritisch kranker Patienten. Zentrale Notaufnahmen stellen die interdisziplinäre und integrative Nahtstelle zwischen der prähospitalen und frühen innerklinischen Versorgung von Notfallpatienten dar. Während durch das TraumaRegister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie bereits eine deutschlandweit fast flächendeckende Evaluation der Versorgung von schwerverletzten Patienten erfolgt, finden sich bis heute für nicht-traumatologische kritisch kranke Notfallpatienten kaum epidemiologische oder versorgungstechnische Datenerhebungen aus Zentralen Notaufnahmen in Deutschland. Entsprechende Erkenntnisse können helfen, die Versorgung nicht-traumatologischer Patienten im kritisch kranken Zustand besser einzuschätzen und den Bedarf der Versorgung in Zentralen Notaufnahmen zu ermitteln. Bei der OBSERvE-DUS-Studie handelt es sich um eine retrospektive anonymisierte Kohortenstudie. Dazu werden die routinemäßig dokumentierten Daten aller behandelten erwachsenen nicht-traumnatologischen Schockraumpatienten der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Düsseldorf ausgewertet. Die Daten werden aus dem Patientenmanagementsystem (PDMS, COPRA) extrahiert und statistisch aufgearbeitet. Die mit Hilfe der OBSERvE-DUS-Studie erfassten Daten werden zur deskriptiven Analyse des Schockraummanagements genutzt. Dabei werden besondere Schwerpunkte auf das Patientenkollektiv, die genutzten Notfalltechniken, die bildgebende Diagnostik und die Zeitdauer und -intervalle sowie das Behandlungsergebnis in der Schockraumversorgung gelegt.

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: abgeschlossen
Datenanalyse: abgeschlossen

Publikation: 
Dziegielewski J, Schulte FC, Jung C, Wolff G, Hannappel O, Kümpers P, Bernhard M, Michael M.
Resuscitation room management of patients with non-traumatic critical illness in the emergency department (OBSERvE-DUS-study).
BMC Emerg Med 2023; 23: 43 
https://bmcemergmed.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12873-023-00812-y

 


 

Retrospektive Analyse des Schockraummanagements nicht-traumatologischer kritisch kranker Patienten in der Zentralen Notaufnahme (OBSERvE-DUS2-Studie)

 

Doktorandin: Katharina Bandmann
Betreuer: Dr. Mark Michael, Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme

Kurzfassung des Forschungsprojektes: Die OBSERvE-DUS-Studie beschäftigt sich mit der Schockraumversorgung nicht-traumatologisch kritisch kranker Patienten. Zentrale Notaufnahmen stellen die interdisziplinäre und integrative Nahtstelle zwischen der prähospitalen und frühen innerklinischen Versorgung von Notfallpatienten dar. Während durch das TraumaRegister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie bereits eine deutschlandweit fast flächendeckende Evaluation der Versorgung von schwerverletzten Patienten erfolgt, finden sich bis heute für nicht-traumatologische kritisch kranke Notfallpatienten kaum epidemiologische oder versorgungstechnische Datenerhebungen aus Zentralen Notaufnahmen in Deutschland. Entsprechende Erkenntnisse können helfen, die Versorgung nicht-traumatologischer Patienten im kritisch kranken Zustand besser einzuschätzen und den Bedarf der Versorgung in Zentralen Notaufnahmen zu ermitteln. Bei der OBSERvE-DUS-Studie handelt es sich um eine retrospektive anonymisierte Kohortenstudie. Dazu werden die routinemäßig dokumentierten Daten aller behandelten erwachsenen nicht-traumnatologischen Schockraumpatienten der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Düsseldorf ausgewertet. Die Daten werden aus dem Patientenmanagementsystem (PDMS, COPRA) extrahiert und statistisch aufgearbeitet. Die mit Hilfe der OBSERvE-DUS-Studie erfassten Daten werden zur deskriptiven Analyse des Schockraummanagements genutzt. Dabei werden besondere Schwerpunkte auf das Patientenkollektiv, die genutzten Notfalltechniken, die bildgebende Diagnostik und die Zeitdauer und -intervalle sowie das Behandlungsergebnis in der Schockraumversorgung gelegt. In der vorliegenden Studie werden Alarmierungskriterien für die Schockraumraumversorgung nicht-traumatologischer Patienten evaluiert.

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: erfolgt
Datenanalyse: läuft

 


 

Retrospektive Analyse des Schockraummanagements nicht-traumatologischer kritisch kranker Patienten in der Zentralen Notaufnahme (OBSERvE-DUS3-Studie)


Doktorand: Philipp Mensing
Betreuer: Dr. Mark Michael, Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme

Kurzfassung des Forschungsprojektes: Die OBSERvE-DUS-Studie beschäftigt sich mit der Schockraumversorgung nicht-traumatologisch kritisch kranker Patienten. Zentrale Notaufnahmen stellen die interdisziplinäre und integrative Nahtstelle zwischen der prähospitalen und frühen innerklinischen Versorgung von Notfallpatienten dar. Während durch das TraumaRegister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie bereits eine deutschlandweit fast flächendeckende Evaluation der Versorgung von schwerverletzten Patienten erfolgt, finden sich bis heute für nicht-traumatologische kritisch kranke Notfallpatienten kaum epidemiologische oder versorgungstechnische Datenerhebungen aus Zentralen Notaufnahmen in Deutschland. Entsprechende Erkenntnisse können helfen, die Versorgung nicht-traumatologischer Patienten im kritisch kranken Zustand besser einzuschätzen und den Bedarf der Versorgung in Zentralen Notaufnahmen zu ermitteln. Bei der OBSERvE-DUS-Studie handelt es sich um eine retrospektive anonymisierte Kohortenstudie. Dazu werden die routinemäßig dokumentierten Daten aller behandelten erwachsenen nicht-traumnatologischen Schockraumpatienten der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Düsseldorf ausgewertet. Die Daten werden aus dem Patientenmanagementsystem (PDMS, COPRA) extrahiert und statistisch aufgearbeitet. Die mit Hilfe der OBSERvE-DUS-Studie erfassten Daten werden zur deskriptiven Analyse des Schockraummanagements genutzt. Dabei werden besondere Schwerpunkte auf das Patientenkollektiv, die genutzten Notfalltechniken, die bildgebende Diagnostik und die Zeitdauer und -intervalle sowie das Behandlungsergebnis in der Schockraumversorgung gelegt. In der volriegenden Studie werden Schweregradscores für kritisch kranke nicht-traumatologischer Patienten entwickelt.

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: erfolgt
Datenanalyse: läuft

 


 

Retrospektive Analyse kritisch kranker Notfallpatienten der Zentralen Notaufnahme hinsichtlich deren Verweildauer, apparativer, medikamentöser und invasiver Maßnahmen und deren Aufnahmelokalisation (ResCU-ED-Studie)


Doktorand:in: Livia D´Orsi, Raphael Dörck
Betreuer: Dr. Mark Michael, Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme

Kurzfassung des Forschungsprojektes: In dieser retrospektiven Studie sollen anhand der Dokumentation im Patientendatenmanagementsystem (PDMS, COPRA) der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Düsseldorf die dort während der Behandlung routinemäßig dokumentierten Daten für kritisch kranke Notfallpatienten erfasst werden. Notfallpatienten können ambulant entlassen oder aber auf ganz unterschiedlichen Versorgungsstufen innerhalb des Krankenhauses [Normal- vs. Überwachungs- (IMC) vs. Intensivstation (ICU)] aufgenommen werden. Teilweise steht auch infolge eines Personalmangels im Intensivstationsbereich keine Bettenkapazität zur Verfügung und die trotzdem das Krankenhaus eigenständig aufsuchende, durch Haus- oder Fachärzte zugewiesene oder mittels Rettungs- und Notarztdienst zugeführte Patienten müssen in der Zentralen Notaufnahme entsprechend überwacht und behandelt werden. Dazu sollen anonymisiert die Daten aller behandelten Patienten ausgewertet werden, die sich während eines 6 monatigen Zeitraumes in der Zentralen Notaufnahme der Universitätsklinikum Düsseldorf vorstellten haben. Bisher gibt es nur wenige epidemiologische Versorgungsdaten zu kritisch kranken Notfallpatienten aus Zentralen Notaufnahmen in Deutschland und deren intensivmedizinischen Ressourcenbedarf in einer Notaufnahme. Entsprechende Erkenntnisse können helfen die Versorgung von Patienten im kritisch kranken Zustand besser einzuschätzen und den Bedarf der Versorgung in Zentralen Notaufnahmen abzuschätzen.

Aktueller Stand:
Ethikvotum: beantragt
Datenrekrutierung: in Vorbereitung
Datenanalyse: in Vorbereitung

 


 

Retrospektive Analyse der Prävalenz von Elektrolyt- und Säure-Basen-Entgleisungen und deren Einfluss auf das Behandlungsergebnis bei kritisch kranker nicht-traumatologischer Schockraumpatienten (ABEL)-ED-Studie

Doktorandin: Asen Georgiev
Betreuer: Dr. Mark Michael, Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme

Kurzfassung des Forschungsprojektes: Die vorliegende retrospektive Studie untersucht die Häufigkeit (Prävalenz) von Störungen des Säure-Base-Haushaltes und von Elektrolytstörungen bei nicht-traumatologischen Schockraumpatient:innen und deren Einfluss auf das Behandlungsergebnis (z.B. Krankenhausentlassung, 30-Tagesmortalität). Durch entsprechende Analysen sollen Vorhersagemodelle zur erwarteten Intensivpflichtigkeit und auch des Behandlungsergebnisses entwickelt werden.

Aktueller Stand:
Ethikvotum: beantragt
Datenrekrutierung: in Vorbereitung
Datenanalyse: in Vorbereitung


Aktuelle Publikationen der Arbeitsgruppe "Nichttraumatologisches Schockraummanagement" der Zentralen Notaufnahme am Universitätsklinikum Düsseldorf sind:

Michael M, Kumle B, Pin M, Kümpers P, Gröning I, Bernhard M.
Nichttraumatologisches Schockraummanagement.
Med Klin Intensivmed Notfmed 2021, 116: 405-414

Michels G, Bernhard M.
Nichttraumatologisches Schockraummanagement - ein einheitliches Konzept ist dringend notwendig!
Notfall Rettungsmed 2021, online

Bernhard M, Döll S, Kramer A, Weidhase L, Hartwig T, Petros S, Gries A.
Elevated admission lactate levels in the emergency department are associated with increased 30-day mortality in non-trauma critically ill patients.
Scan J Trauma Emerg Med 2020; 28: 82

Michael M, Bax S, Finke M, Hoffmann M, Kornstädt S, Kümpers P, Kumle B, Laaf T, Reindl M, Schunk D, Pin M, Bernhard M.
Aktuelle IST-Analyse zur Situation des nichttraumatologischen Schockraummanagements in Deutschland.
Notfall Rettungsmed 2020; doi.org/10.1007/S10049-020-00827-Z

Michael M, Bernhard M.
ABCDE-Schema bei akut vitalbedrohten Notfallpatienten.
In Gries A, Seekamp A, Christ M, Dodt C (Hrsg.) Klinische Akut- und Notfallmedizin, 2020, Medizinische Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, S. 89-92, ISBN 978-3-95466-469-6

Michael M, Kumle B, Pin M, Hammer N, Plettenberg C, Bernhard M.
"A-Probleme" des nichttraumatologischen Schockraummanagements.
Notfall Rettungsmed 2020, doi.org/10.007/S10049-020-00744-1

Michael M, Schulte K, Erkens R, Schaper A, Bernhard M.
Selbstintoxikation mit Lachgaskartusche.
Notfall Rettungsmed 2020; 23: 623-627

Bernhard M, Bax SN, Hartwig T, Yahiaoui-Doktor M, Petros S, Berker S, Ramshorn-Zimmer A, Gries A.
Airway Management in the Emergency Department (The OcEAN-Study) - a prospective single centre observational cohort study.
Scand J Trauma Emerg Med 2019; 27:20

Böhm L, Döll S, Bernhard M.
Schockraummanagement bei nicht-traumatologischen Patienten.
In Jahresbuch Intensivmedzin 2019 (Hrsg. Böttiger BW, Kuckelt W), 11-16, ISBN 978-3-95853-469-8

Kumle B, Merz S, Mittmann A, Pin A, Brokmann JC, Gröning I, Biermann H, Michael M, Böhm L, Wolters S, Bernhard M.
Nichttraumatologisches Schockraummanagement. Struktur, Organisation und erste Schritte.
Notfall Rettungsmed 2019; 22: 402-414

Kramer A, Urban N, Döll S, Hartwig T, Yahiaoui-Doktor M, Burkhardt R, Petros S, Gries A, Bernhard M.
Early lactate dynamics in critically ill non-traumatic patients in a resuscitation room of a German emergency department (OBSERvE-Lactate-Study).
J Emerg Med 2019; 56: 135-144

Bernhard M, Döll S, Hartwig T, Ramshorn-Zimmer A, Yahiaoui-Doktor M, Weidhase L, Petros S, Gries A.
Resuscitation room management of critically ill non-traumatic-patients in a German emergency department (OBSERvE-Study).
Eur JEmergMed 2018; 25: e9-e17

Sepsis in der Notaufnahme

Epidemiologie, Ursachen, Diagnostik und Therapie von Infektionen, Sepsis und septischem Schock in der Zentralen Notaufnahme (EpiSEP-Studie)

Doktorandin: Nicole Wolfertz
Betreuer: Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme
Co-Betreuer: Prof. Dr. Verena Keitel, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie

Kurzfassung des Forschungsprojektes: In deutschen Notaufnahmen werden jährlich bis zu 25 Millionen Patienten behandelt. In der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Düsseldorf finden rund 44.000 Patientenkontakte mit einem relevanten, jedoch unbenannten Anteil an Patienten mit Infektonen, Sepsis oder septischen Schock statt. Obwohl Infektionen zu den häufigsten Behandlungsanlässen in Zentralen Notaufnahmen gehören und jede fünfte Sepsis tödlich endet, fehlen bis heute neben epidemiologischen Daten auch versorgungsspezifische Erhebungen zur Epidemiologie und Versorgung von Patienten mit Infektionen, Sepsis und septischem Schock aus Zentralen Notaufnahmen. Die EpiSEP-Studie soll deshalb erstmals epidemiologische Daten erfassen, deskriptive Analysen zur Behandlung des Patientenkollektivs ermöglichen und den Zeitaufwand sowie die damit einhergehende Personalbindung zur Gesundheitsversorgung entsprechender Patienten aufzeigen. Es handelt sich um eine retrospektive, anonymisierte, monozentrische Kohortenstudie. Ausgewertet werden routinemäßig und unabhängig von der Studie im PDMS-System (COPRA) sowie im Krankenhausinformationssystem MEDICO gespeicherte Patientendaten. Eingeschlossen werden alle erwachsenen Patienten, die während eines einjährigen Zeitraums in der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Düsseldorf aufgrund einer Infektion, einer Sepsis oder einem septischen Schock vorstellig geworden sind. Die primären Endpunkte der EpiSEP-Studie sind das 30-Tages-Überleben nach Vorstellung in der Zentralen Notaufnahme sowie die Leitlinienadhärenz zur S3-Leitlinie "Sepsis-Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge". Die Erhebung entsprechender Daten ist Grundlage für die zukünftige Optimierung von Ausbildungs- und Versorgungskonzepten, der Erstellung von Leitlinien und SOPs, sowie für die Patientensicherheit in Zentralen Notaufnahmen.

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: abgeschlossen
Datenanalyse: abgeschlossen

Publikation: 
Wolfertz N, Böhm L, Keitel V, Hannappel O, Kümpers P, Bernhard M, Michael M.
Epidemiology, management and outcome of infection, sepsis and septic shock in a German emergency department (EpiSEP study).
Front Med 9:997992
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmed.2022.997992/full

 

Penetrierendes Trauma

Entwicklung Gewalt-assoziierter penetrierender Traumata in der Metropolregion Düsseldorf über einen Zeitraum von 5 Jahren (GewPen Trauma-Studie)

 

Doktorandin: Jutta Schürmann
Betreuer: Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme
Co-Betreuer: Prof. Dr. med. Olaf Picker, Klinik für Anästhesiologie

Kurzfassung des Forschungsprojektes: In der retrspektiven Studie soll anhand der Auswertung der Rotuinedokumentation aus den Rettungsdienst- und Notarztprotokollen des Rettungsdienstes der Stadt Düsseldorf über einen Zeitraum von 5 Jahren (Jahre: 2015 vs. 2017 vs. 2019) die Häufigkeit der Ereignisse, das Verletzungsausmaß, die Versorgungsrealität/-qualität und Destination von Gewalt-assoziierten penetrierenden Verletzungen quantittiv und qualitativ erfasst werden. In einem zweiten Schritt werden transsektorell de im Krankenhausinformationssystem (KISS) erfassten Versorgungsdaten der im Universitätsklinikum Düsseldorf behandelten Patienten mit gewalt-assoziierten penetrierenden  Verletzungen genauer untersucht und die prähospital erhobenen Daten zur Verletzungseinschätzung pberprüft und die innerklinische Versorgung analysiert. Die Erfassung und Analyse der Geodaten der Rettungsdiensteinsätze können helfen, die Entwicklung von Einsatzschwerpunkten in der Stadt Düsseldorf über die Jahre zu detekieren und zusammen mit Erkenntnissen zu den Verletzungsmustern helfen, die Aus- und Fortbildungskonzepte zur prähospitalen und frühen innerklinischen Versorgung anzupassen. 

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: erfolgt
Datenanalyse: läuft

Reanimation

Entwicklung der Epidemiologie und des Behandlungsergebnisses im Rahmen der prähospitalen kardiopulmonalen Reanimation aufgrund der Daten des Deutschen Reanimationsregisters über einen 15-jährigen Zeitraum (EpiCPR-Studie)


Doktorandin: Iryna Hubar
Betreuer: Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme
Co-Betreuer: Prof. Dr. Ralf Westenfeld, Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Kurzfassung des Forschungsprojektes: Der plötzliche Herzkreislaufstillstand im prähospitalen Setting ist ein großes Problem der öffentlichen Gesundheit, das eine erhebliche Anzahl von Todesfällen in Europa verursacht. Die vorliegende Studie untersucht anhand der Daten des Deutschen Reanimationsregisters die Veränderungen in der Inzidenz sowie des Behandlungsergebnisses zwischen kardialen und nicht-kardialen prähospitalen Herzkreislaufstillständen. Insbesondere sollen hierbei das Alter, das Geschlecht, die vermutete Ursache, der Initialrhythmus, die präshopitale Therapie (inkl. Atemwegsmanagement, Defibrillationen) und das assoziierte Behandlungsergebnis untersucht werden. Es werden Daten aus drei 5-Jahres-Zeiträumen gesammelt, die verschiedene Neufassungen der European Resuscitation Council (ERC) Leitlinien zur kardiopulmonalen Reanimation repräsentieren. Gruppenvergleiche werden hinsichtlich Inzidenz, Epidemiologie, prähospital applizierter Medikation, Überleben bis Krankenhausentlassung und Entlassung mit gutem neurologischen Behandlungsergebnis durchgeführt.

Koopertionspartner:
Prof. Dr. Matthias Fischer, Deutsches Reanimationsregister

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: abgeschlossen
Datenanalyse: abgeschlossen

Publikation: 
Hubar I, Fischer M, Monaco T, Gräsner JT, Westenfeld R, Bernhard M.
Development of the epidemiology and outcomes of out-of-hospital cardiac arrest using the data of the German Resuscitation Register over a 15-year period (EpiCPR study).
Resuscitation 2022, 182: 109648

 


 

Der Einfluss des Applikationswegs von Adrenalin bei prähospitalem Herzkreislaufstillstand auf das 30-Tages-Überleben mit gutem neurologischem Behandlungsergebnis (ETIVIO inCA-Studie)


Doktorand: Tobias Monaco, Zentrale Notaufnahme
Betreuer: Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme
Co-Betreuer: Prof. Dr. Ralf Westenfeld, Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Kurzfassung des Forschungsprojektes: Die ETIVIO inCA-Studie beschäftigt sich anhand der Daten des Deutschen Reanimationsregisters aus einem Zeitraum von 30 Jahren mit der Gabe von Adrenalin während der Herz-Lungen-Wiederbelebung außerhalb eines Krankenhauses. Die internationalen Reanimationsempfehlungen weisen über die Jahre einen Wechsel in den Alternativen zur Medikamentenapplikation auf. Bisher fehlen Daten, die die klare Überlegenheit eines bestimmten Applikationsweges auf das Behandlungsergebnis nach kardiopulmonaler Reanimation (CPR) zeigen. Ziel der Studie ist es, den Einfluss des Applikationsweges und damit der intravenösen, intraossären oder endotrachealen Medikamentenapplikation auf das Behandlungsergebnis bei prähospitalem Herzkreislaufstilland (OHCA) zu untersuchen.

Kooperationspartner:
Prof. Dr. Matthias Fischer, Deutsches Reanimationsregister

Forschungsförderung: Björn Steiger Stiftung

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: abgeschlossen
Datenanalyse: abgeschlossen

Publikation: 
Monaco T, Fischer M, Michael M, Hubar I, Westenfeld R, Rauch S, Gräsner JT, Bernhard M.
Impact of the route of adrenaline administration in patients suffering from out- of-hospital cardiac arrest on 30-day survival with good neurological outcome (ETIVIO study).
Scand J Trauma Resusc Emerg Med 2023; 31:14
https://sjtrem.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13049-023-01079-9

 


 

Retrospektive Analyse zum Einfluss einer initialen Beatmung mittels Maske versus Larynxtubus auf das Überleben von prähospital reanimierten Patienten anhand des Deutschen Reanimationsregisters (MASLAR-CPR-Studie)


Doktorand: Daniel Scheyer
Betreuer: Dr. Mark Michael, Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme

Kurzfassung des Forschungsprojektes: Die vorliegende retrospektive Studie untersucht anhand der Daten des Deutschen Reanimationsregisters den Einfluss einer initialen Beatmung mittels Masken im Vergleich zum Larynxtubus auf das Behandlungsergebnis nach prähospitalem Herzkreislaufstillstand. Im Rahmen der kardiopulmonalen Reanimation gehört die Beatmung zur Sicherstellung einer ausreichenden Oxygenierung und Ventilation zum primären Behandlungsansatz. Bisher ist noch unklar, ob die schwierig zu erlernende Maskenbeatmung der vermutlich einfacheren Beatmung mittels Larynxtubus gleichwertig, unter- oder überlegen ist. Die vorliegende Studie anhand der Daten des Deutschen Reanimationsregisters soll diese Wissenslücke mittels einer Registeranalyse schließen.

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: läuft
Datenanalyse: läuft

 


 

Retrospektive Analyse zum Einfluss von initialen Blutgasanalyse- und Laborparameter bei Klinikaufnahme auf das Überleben von reanimierten Patienten anhand des Deutschen Reanimationsregisters (SurvivalCPR-Studie)

 

Doktorand: Hazim Chzek Suliman
Betreuer: Dr. Mark Michael, Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme

Kurzfassung des Forschungsprojektes: Die vorliegende retrospektive Studie untersucht anhand der Daten des Deutschen Reanimationsregisters von initialen Blutgasanalyse- und Laborparameter bei Klinikaufnahme den Einfluss auf das Behandlungsergebnis nach prähospitalem Herzkreislaufstillstand. Nach Klinikaufnahme erfolgt bei Patienten mit prähospitalem plötzlichen Herzkreislaufstillstand regelhaft die Abnahme von Blutgasanalyse- und Laborparameter. Welchen Einfluss diese Blutgasanalyse- und Laborparameter auf das Überleben der Patienten hat, ist aber bisher unklar. Die Blutgasanalyse- und Laborparameter liegen dabei innerhalb von Minuten nach Klinikaufnahme vor und könnten einen Beitrag zur Prognoseabschätzung bei Patienten nach Herzkreislaufstillstand in der frühen innerklinischen Versorgungsphase leisten. Darüber hinaus werden Surrogatparameter zur Unterstützung von „Termination of Resuscitation“-Kriterien benötigt, nach denen einen Fortsetzung der Ressourcen- und Personalintensiven Reanimationsbehandlung nicht mehr sinnvoll ist und ein Überleben unwahrscheinlich wird. Andererseits führen kritisch pathologische Werte immer wieder zur Beendigung von Reanimationsmaßnahmen, ohne dass diese wissenschaftlich begründet sind. Die vorliegende Studie anhand der Daten des Deutschen Reanimationsregisters soll diese Wissenslücke mittels einer Registeranalyse schließen.

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: läuft
Datenanalyse: läuft

Palliativmedizinische Forschung

Versorgung von Patient:innen am Lebensende in der Akut- und Notfallmedizin

Ein Großteil aller Patient:innen wird in den letzten 30 Lebensmonaten im Krankenhaus behandelt, fast 50% versterben letztlich dort, und bis zu 10% der in Notaufnahmen und Rettungsdienst versorgten Patient:innen haben palliativmedizinischen Bedarf. Trotzdem gibt es bisher wenig Daten über die Bedürfnisse und Versorgung dieser Patient:innen. Die Bedürfnisse dieser Patient:innen sollen erforscht werden, genau so wie Ansätze um diesen besser gerecht zu werden. In Kooperation mit der Charité Universitätsmedizin Berlin untersuchen wir das palliativmedizinische Wissen von Ärzt:innen in Notaufnahmen mittels einer ONLINE-Befragung. Mehrere Untersuchungen zur Versorgung von Patient:innen am Lebensende befinden sich gerade in der Auswertung.
Eine modulare Schulung zu palliativmedizinischem Wissen soll etabliert und wissenschaftlich begleitet werden.

 


 

Hat das HinzuziEhen eines PalliativdiensTes in der NotaufnaHme einen EInfluss auf das OutCome von PAtient:innen mit PaLliativbedarf? -die ETHICAL-Studie


Studienleiter: dr. Lennert Böhm, Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme

Kurzfassung des Forschungsvorhabens: Hat die Durchführung eines Palliativkonsils in der Notaufnahme Einfluss auf Outcome, Rettungsdiensteinsätze und ungeplante Krankenhauseinweisungen?Ein Großteil aller Patient:innen wird in den letzten 30 Lebensmonaten im Krankenhaus behandelt, fast 50% versterben letztlich dort, und bis zu 10% der in Notaufnahmen und Rettungsdienst versorgten Patient:innen haben palliativmedizinischen Bedarf.
Trotzdem gibt es bisher wenig Daten über die Bedürfnisse und Versorgung dieser Patient:innen. Die Bedürfnisse dieser Patient:innen sollen erforscht werden, genau so wie Ansätze um diesen besser gerecht zu werden.
In Kooperation mit der Charité Universitätsmedizin Berlin untersuchen wir das palliativmedizinische Wissen von Ärzt:innen in Notaufnahmen mittels einer ONLINE-Befragung.
Mehrere Untersuchungen zur Versorgung von Patient:innen am Lebensende befinden sich gerade in der Auswertung.
Eine modulare Schulung zu palliativmedizinischem Wissen soll etabliert und wissenschaftlich begleitet werden.

Kooperationspartner:
Zentrum für Palliativmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf;
Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf, Leitstelle der Universität Düsseldorf

Aktueller Stand:
Ethikvotum: ausstehend
Datenrekrutierung: ausstehend
Datenanalyse: ausstehend

 


 

Retrospektive Analyse der in der Notaufnahme verstorbenen Patient:innen 


Doktorand: Cetin Sen
Betreuer: dr. Lennert Böhm, Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme

Kurzfassung des Forschungsvorhabens: Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben in der Notaufnahme verstorbene Patient:innen?

Kooperationspartner:
Zentrum für Palliativmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf

Aktueller Stand:
Ethikvotum: beantragt
Datenrekrutierung: ausstehend
Datenanalyse: ausstehend

 


 

Retrospektive Analyse zur Versorgung palliativer Patienten und End-of-Life-Entscheidungen in der Zentralen Notaufnahme


Doktorand: Alperen Dogan
Betreuer: dr. Lennert Böhm, Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme
Co-Betreuer: Martin Neukirchen

Kurzfassung des Forschungsvorhabens: Welche Gemeinsamkeiten haben Patient:innen, die über die Zentrale Notaufnahme aufgenommen wurden und letztlich unter Symptomkontrolle verstarben, und welchen Einfluss haben durchgeführte Palliativkonsile?

Kooperationspartner:
Zentrum für Palliativmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: läuft
Datenanalyse: läuft

 


 

Befragung zum Vorhandensein palliativmedizinischen Wissens sowie palliativmedizinischer Strukturen in deutschen Notaufnahmen


Studienleiter: dr. Lennert Böhm, Prof. Dr. Michael Bernhard, Zentrale Notaufnahme

Kurzfassung des Forschungsvorhabens: Welches palliativmedizinische Wissen und welche Palliativ medizinischen Ressourcen stehen Ärzt:innen in Notaufnahmen zur Verfügung?

Kooperationspartner:
Zentrum für Palliativmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf;
Charité Universitätsmedizin Berlin, Zentrale Notaufnahme, Campus Benjamin Franklin

Aktueller Stand:
Ethikvotum: vorliegend
Datenrekrutierung: erfolgt
Datenanalyse: erfolgt

Publikation: eingereicht; im Review

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