Forschungsschwerpunkt
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Erforschung der molekularen Grundlagen der Entstehung und des Wachstums von Hirntumoren. Hierbei steht die Identifizierung und funktionelle Charakterisierung von Genen im Vordergrund, die unterschiedlichen Hirntumoren, insbesondere Gliomen, Medulloblastomen, Meningeomen und primären ZNS-Lymphomen, aber auch in Metastasen von Tumoren anderer Organe in das Gehirn genetisch oder epigenetisch verändert sind. Ein besonderer wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt im Bereich der translationalen neuroonkologischen Forschung, d.h. der Übertragung von grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnissen in die klinische Anwendung, insbesondere in die molekulare Hirntumordiagnostik. Dies umfasst die Entwicklung und Überprüfung von neuen molekulardiagnostischen Methoden unter Verwendung von modernen Technologien wie der Droplet Digital PCR (ddPCR), Short-read und Long-read Next Generation Sequenzierungs-basierter Analysen sowie der Erstellung globaler DNA-Methylierungsprofile.
Die zu diesen Themen durchgeführten Forschungsprojekte werden seit vielen Jahren kontinuierlich durch kompetitive Drittmittel verschiedener nationaler und internationaler Drittmittelgeber unterstützt, darunter u.a. die DFG, das BMBF, die Deutsche Krebshilfe, die Wilhelm Sander-Stiftung und das Deutsche Konsortium für translationale Krebsforschung (DKTK). Die Arbeitsgruppe war bzw. ist dabei an multiplen lokalen, nationalen und internationalen Forschungsverbundprojekten beteiligt bzw. z.T. in koordinativer Funktion aktiv, darunter Verbundförderungen der DFG (u.a. SFB 503, SFB 728, GRK 320 (Sprecherfunktion), und GRK 1033 (Sprecherfunktion), des BMBF, der Deutschen Krebshilfe und des DKTK. Seit 2012 koordiniert Prof. Reifenberger zusammen mit Frau Prof. Dr. C. Rose, Institut für Neurobiologie, Math.-Nat. Fakultät, die interdisziplinäre neurowissenschaftliche Graduiertenschule iBrain (https://www.ibrain-duesseldorf.de).