Arbeitsgruppe Königshausen/Sellin

Mitarbeiter

Prof. Dr. L. Sellin 

Dr. E. Königshausen 

Themen

Die AG Sellin beschäftigt sich mit den molekularen Mechanismen der Entstehung einer Proteinurie (Nachweis von Eiweiß im Urin). Eine Proteinurie entsteht durch Schädigung des glomerulären Filters, der aus fenestriertem Endothel, der glomerulären Basalmembran sowie der glomerulären Epithelzelle (Podozyt) besteht. Neben den Podozyten steht die glomeruläre Basalmembran im Fokus unserer Projekte. Insbesondere interessieren uns die molekularen Mechanismen in Podozyten und der glomerulären Basalmembran durch erworbene Nierenerkrankungen wie Diabetes mellitus, Hypertonie und Glomerulonephritiden. 

Einen weiteren Schwerpunkt der AG Sellin bilden die molekularen Ursachen von genetisch bedingter Hyperurikämie. Insbesondere die Funktionen der Harnsäuretransporter in den unterschiedlichen Tubulusabschnitten sind Gegenstand der aktuellen Forschung. 

Durch ein besseres Verständnis der molekularen Mechanismen der glomerulären und tubulären Nierenerkrankungen können neue Therapieansätze für die Behandlung der Erkrankungen entwickelt werden.

Methoden

Wir verwenden Methoden der Molekularbiologie. Durch Einschleusung von DNA in Zellen können Protein-Proteininteraktionen durch Co-Immunopräzipitation untersucht werden. Im Westernblot werden dann die Ergebnisse der Co-Immunopräzipitation dokumentiert. Durch Inhibition von bestimmten Enzymen bzw. Mutationen von Aminosäuren kann im Verlauf der molekulare Mechanismus eines zugrundeliegenden Phänomens genau definiert werden. Durch Anfertigung von Immunfluoreszenz oder Immunhistochemie kann die Lokalisation und Funktion von Proteinen in Zellen und im Gewebe untersucht werden. Im Live-cell imaging werden lebende Zellen per Timelaps-Video dokumentiert. In Tiermodellen wird die funktionelle Bedeutung der in der Zellkultur identifizierten Mechanismen untersucht. 

Für Doktoranden

Wir bieten Ihnen eine enge, persönliche Betreuung durch intensive Einarbeitung sowie regelmäßige Treffen mit dem Betreuer. Im Laborseminar stellen unsere Doktoranden ihre Forschungsergebnisse in einem Laborinternen Rahmen ca. 1x pro Semester vor. Auch die Präsentation der Ergebnisse bei Nachwuchsveranstaltungen der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie – Junge Niere oder alternativ bei Kongress der Medical Research School ist vorgesehen. Doktoranden werden auf Veröffentlichungen jedweder Art berücksichtigt.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte per Email an:

Eva.koenigshausen@med.uni-duesseldorf.de oder lorenz.sellin@med.uni-duesseldorf.de.

Ort

Die AG Sellin ist Bestandteil der Experimentellen Nephrologie und Hypertensiologie. Das Forschungslabor befindet sich im Geb. 13.58.00

Publikationen

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