Immunität im Alter – Neue Ziele für neurodegenerative Erkrankungen (IMAGINE)

Düsseldorf - Im Alter verändert sich unser Immunsystem grundlegend. Um zu verstehen wie sich diese Veränderungen auf die Entstehung und Aufrechterhaltung von Erkrankungen auswirken, soll in einem aktuellen Projekt der Klinik für Neurologie das (alternde) Immunsystem untersucht werden. Hierfür werden neuartige Untersuchungsmethoden - sogenannte Omics-Verfahren - zur Analyse komplexer biologischer Proben auf der Ebene von Proteinen, Zellen und Stoffwechselprodukten angewendet. Der Fokus liegt dabei auf neurodegenerativen und entzündlichen Erkrankungen. Hierzu gehören unter anderem Demenz-Erkrankungen wie die Alzheimer-Demenz. Bei dieser Form der Demenz stand lange eine Anhäufung schädlicher Proteine im Fokus. Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass aber auch das Immunsystem im Verlauf der Erkrankung eine wichtige Rolle spielt. Ein besseres Verständnis des Immunsystems könnte daher helfen aktuelle Therapien zu verbessern und Nebenwirkungen zu verstehen.

„Mit einer großzügigen Unterstützung durch die James u. Elisabeth Cloppenburg, Peek & Cloppenburg Düsseldorf Stiftung wird dieses wichtige Projekt ermöglicht“, sagt Univ.-Prof. Dr. Dr. Sven Meuth stellvertretend für sein Team aus Medizinern und Biologen. Durch gezielte Kooperationen am Standort Düsseldorf, die aktive Einbindung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern und die interdisziplinäre Zusammenarbeit über Fächergrenzen hinweg soll dieses Projekt zum Wohle der Erkrankten erfolgreich umgesetzt werden.