Nierentumore

Das Nierenzellkarzinom ist mit einer Häufigkeit von 4 bis 10 pro 100.000 männlicher Einwohner der häufigste bösartige Tumor der Niere. Männer erkranken ungefähr doppelt so häufig an einem Nierenkarzinom als Frauen. Nierenzellkarzinome treten am häufigsten zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf.

Ursachen

Die Ursachen für die Entstehung von Nierenzellkarzinomen sind ungeklärt. Verschiedene Umweltfaktoren, wie Schwermetall- oder Asbestexposition, Nikotinabusus und Hormonveränderungen stellen ein mögliches Risiko für die Entstehung eines Nierenkarzinoms dar.

Symptome

Das Nierenzellkarzinom äußert sich in einer Vielzahl an Symptomen. Blut im Urin kann ein erstes Anzeichen für eine Tumorerkrankung sein. Auch ein Schmerz im Flankenbereich oder eine Vorwölbung in der Flanke können auftreten. Durch die Anwendung des Ultraschalls werden Nierentumoren heute häufig zufällig diagnostiziert, oft in einem frühen Stadium ohne Symptome und vom Patienten unbemerkt.

Diagnostik

Nierentumore werden in erster Linie durch die Ultraschalluntersuchung diagnostiziert. Um bösartige Tumoren von gutartigen Prozessen der Niere zu unterscheiden, wird heutzutage eine Computertomographie (CT) durchgeführt. Mit dieser Untersuchung gelingt es Größe und Ausdehnung des Tumors in der Niere zu bestimmen. Des weiteren kann bei dieser Untersuchung ein möglicher Befall von Nachbarorganen und Lymphknoten erkannt werden.

Behandlung

Bei Nierenkarzinomen ohne Metastasen wird die tumortragende Niere entfernt. Besitzt der Patient eine gesunde Niere auf der Gegenseite bedeutet das keine Einschränkung für die Lebensqualität. Besitzt der Nierentumor nur eine begrenzte Größe kann in manchen Fällen eine organerhaltende Teilresektion durchgeführt werden.

In unserer Klinik besteht die Möglichkeit, eine Nierentumor-Operation mit der minimal-invasiven Methode, dem laparoskopischen Eingriff, durchzuführen. Aufgrund des laparoskopischen Eingriffs ist die Belastung des Patienten durch die Operation deutlich geringer. Es kann früher mit einer Mobilisation begonnen werden, der Kostaufbau verlauft wesentlich schneller und insgesamt verkürzt sich die Krankenhausaufenthaltsdauer.

MediathekInformation und Wissen
LageplanSo finden Sie uns