Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik (ZKCL)
Das ZKCL ist eine zentrale Einrichtung, die die Diagnostik in einer Vielzahl von Bereichen der klinischen Chemie übernimmt. Dazu gehört die Routinediagnostik, die auch einen 24-Stunden-Bereich umfasst, um eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen. Ein Schwerpunkt liegt in der klinischen Chemie, zu der auch die automatisierte Infektionsserologie zählt.
Weitere Bereiche im ZKCL umfassen die Hämatologie, Gerinnung und Urindiagnostik, die jeweils eine präzise und zuverlässige Diagnostik für die Patientenversorgung gewährleisten. Zusätzlich erfolgt eine umfassende Evaluation der diagnostischen Verfahren und Proben. Das Institut bietet zudem Speziallabore von Speziallabor I bis V, die hochspezialisierte Tests durchführen. Ein POCT-Schulungslabor (Point-of-Care-Testing) steht zur Verfügung, um Fachkräfte in der Anwendung von Point-of-Care-Tests zu schulen. Das ZKCL ist auch verantwortlich für das Liquid-Biobanking, als eine Einrichtung der Zentralen Biobank im Bereich der Forschung und Lehre.
Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika (ITZ)
Das ITZ widmet sich der Diagnostik und Herstellung von Zelltherapeutika und Blutprodukten im Bereich der Transplantationsmedizin. Wichtige Bereiche sind die Spende und Entnahme von Blutprodukten sowie die Blutproduktherstellung. Die Transfusionszentrale koordiniert die Verteilung und Verwendung von Blutprodukten. Im Institut wird auch eine immungenetische Laboranalyse und Molekulargenetik durchgeführt, um die genetischen Voraussetzungen für Transplantationen und Zelltherapien zu prüfen.
Weitere Fachbereiche des ITZ umfassen die Gerinnungsambulanz und die Knochenmarkspenderzentrale, die eine zentrale Rolle in der Betreuung von Patienten und Spendern spielen. Die Herstellung von Zelltherapeutika ist ein innovativer Bereich, der 6 Reinräume berücksichtigt, in dem unter anderem maßgeschneiderte Therapien zur Heilung von Krankheiten entwickelt werden.
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene (IMMKH)
Das IMMKH ist spezialisiert auf die Mikrobiologie und Krankenhaushygiene und führt sowohl automatisierte als auch manuelle Kulturverfahren durch, um Krankheitserreger in klinischen Proben zu identifizieren. Besonders hervorzuheben ist die Stuhldiagnostik, die in Zusammenarbeit mit der Virologie durchgeführt wird. Zusätzlich bietet das Institut molekulare Diagnostik, um genetische Informationen von Erregern zu analysieren.
Die spezielle Infektionsserologie umfasst Diagnosen aus den Bereichen Mikrobiologie, Parasitologie und Pilzdiagnostik. Darüber hinaus wird auch eine molekulare Epidemiologie betrieben, um Ausbrüche von Infektionskrankheiten besser nachvollziehen und bekämpfen zu können. Hochpathogene Erreger werden im BSL3-Labor analysiert, das anteilig für spezialisierte Forschungszwecke (Tuberkulose) genutzt wird. Das IMMKH und das Institut für Virologie nutzen gemeinsam das BSL3-Labor für Zwecke der Krankenversorgung sowie für die Forschung. Darüber hinaus betreibt das IMMKH ein Prüflabor für Krankenhaushygiene.
Institut für Virologie
Das Institut für Virologie bietet eine breite Palette an spezifischer Serologie und spezieller molekularer Diagnostik. Hier werden auch syndromorientierte Diagnostiken durchgeführt, um Virusinfektionen zielgerichtet und effizient zu identifizieren.
Stabsstelle Krankenhaushygiene und LUHA
Die Stabsstelle Krankenhaushygiene beschäftigt sich mit der Koordination und Implementierung von Hygienemaßnahmen im Krankenhausumfeld und umfasst das Büro für Hygienefachpersonal. Des Weiteren ist das Labor für umwelthygienische Analytik (LUHA) integriert, dass eine wichtige Rolle in der Analyse von Umweltauswirkungen auf die Hygiene hat.
Forschung und Lehre
Die Bereiche Forschung und Lehre aller Institute werden in einem neuen Neubau integriert. Dieser wird als moderne Plattform für wissenschaftliche und akademische Aktivitäten dienen, die die Entwicklung neuer diagnostischer Verfahren und therapeutischer Ansätze fördern.