Bundesweite Datenerhebung zu Drogenkonsum und chronischen Infektionskrankheiten (DRUCK-Surv)

Die DRUCK-Surv-Studie, die unter der Federführung des Robert Koch-Instituts (RKI) durchgeführt wird, baut auf den Ergebnissen der DRUCK 2.0-Pilotstudie auf und hat zum Ziel, eine wiederkehrende bundesweite Datenerhebung zu Hepatitis C, B (HCV, HBV) und HIV im Kontext von injizierendem Drogenkonsum in Sentinel-Städten und -Regionen aufzubauen. Durch diese Erhebung sollen fundierte Daten zu Prävalenz, Risikoverhalten und dem Zugang zu Prävention und Versorgung gewonnen werden, um die nationalen Gesundheitsstrategien gezielt an die Bedürfnisse der betroffenen Gruppen anzupassen. Die Studie wird in 15 ausgewählten Städten und Regionen durchgeführt, die als Sentinel-Standorte fungieren. Hierbei werden Personen, die jemals oder in den letzten 12 Monaten Drogen injiziert haben, zur Teilnahme eingeladen. Die Teilnehmenden werden zu ihrem Verhalten befragt, ihre Blutproben werden auf Hepatitis C, B und HIV getestet, und ihre anonymisierten Daten fließen in die Analyse ein. Das Nationale Referenzzentrum für Hepatitis C an der Universitätsklinik Düsseldorf arbeitet in diesem Projekt eng mit dem RKI zusammen und bringt seine Expertise ein, in dem es positive HCV-Proben epidemiologisch analyisiert. Ziel ist es, eine zuverlässige Grundlage für die Optimierung bestehender Präventions- und Versorgungsangeboten zu schaffen. Der Studienzeitraum umfasst April 2024 bis März 2026, mit einer ersten Erhebungswelle 2025.

Weiterführende Informationen zu DRUCK-Surv finden Sie auf der Homepage des RKIs.

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