Hautstanze

Vorbereitung des Patienten:

als Entnahmestellen sind in der Regel unbehaarte Areale von Oberarm oder Oberschenkel geeignet
die Entnahmestelle muss frei sein von Hautdefekten, Rötung, Infektionen o.ä.
der Entnahme kann eine lokale Betäubung mit EMLA-Pflaster oder Infiltrationsanästhesie vorausgehen.
die Haut an der vorgesehenen Biopsiestelle mit in 70% Alkohol getränktem Wattertupfer mittels von innen nach außen kreisenden Bewegungen gründlich reinigen und desinfizieren
30 sek einwirken lassen.
Reinigungs- und Desinfektionsvorgang mit jeweils frischem Alkoholtupfer zehnmal wiederholen (Gesamtdauer 5-10 min).

Entnahme:

mit einer Einmal-Hautstanze einen Stanzzylinder ohne Unterhautfettgewebe von 2-3 mm Durchmesser entnehmen.
Wunde mit steriler Kompresse abdecken, ggf. Wundränder zuvor mit selbstklebenden Wundverschlussstreifen adaptieren

Probenbehandlung:

Stanzzylinder in einem verschließbaren sterilen Probengefäß (z.B. Zentrifugenröhrchen mit Schraubverschluss, ca. 10 ml) versehen mit steriler 0,9% Kochsalzlösung aufnehmen.
auf vollständige Überführung der Stanze in das Probengefäß achten.
Probengefäß bis zum Gefäßrand mit 0,9% Kochsalzlösung füllen und fest verschließen
kein Formalin!
nicht einfrieren!

Versand:

Probengefäß mit Name, Geburtsdatum und Entnahmedatum beschriften
bruch- und auslaufsicher verpacken
Nachweis der wirksamen Einwilligung der zu untersuchenden oder ggf. sorgeberechtigten Person beilegen
Eintreffen der Probe im Labor spätestens an dem der Biopsie folgenden Tag sicherstellen