Empfehlung für die Einsendung von Tumorproben
Für die optimale neuropathologische Diagnostik von Tumoren des Nervensystems und der angrenzenden Gewebe ist die Einsendung von nativem (unfixierten) Tumorgewebe möglichst sofort nach operativer Entfernung wünschenswert.
Für bestimmte molekularbiologische Begleituntersuchungen (z.B. Bestimmungen von Allelverlusten auf 1p) ist zusätzlich die Einsendung von ca. 10 ml Blut in EDTA- oder Citratröhrchen notwendig.
Das native Tumorgewebe wird dann im Institut für Neuropathologie sachgemäß eingeschnitten und für die histologische Diagnostik in gepuffertem 4%igem Formalin fixiert. Bei genügend großen Gewebsproben werden ausgewählte Teile des Tumorgewebes in flüssigem Stickstoff schockgefroren und für molekularbiologische Zusatzuntersuchungen asserviert. Die molekularbiologische Aufarbeitung erfolgt immer erst nach histologischer Sicherung der Diagnose. Die Blutproben werden zunächst ebenfalls tiefgefroren asserviert und dann zur Extraktion von Leukozyten-DNA als Referenz verwendet.
Bei auswärtigen Zusendungen ist der Postversand der Tumorproben in Kunststoffgefäßen mit reichlich gepuffertem 4%igem Formalin der übliche Weg. Zur Durchführung von molekularbiologischen Begleituntersuchungen wird empfohlen, einen Teil des Tumorgewebes unfixiert vor Ort tiefzufrieren und auf Trockeneis an folgende Adresse zu senden:
Universitätsklinikum Düsseldorf
Institut für Neuropathologie
Prof. Dr. Guido Reifenberger
Gebäudenummer: 14.79 Ebene: 3 Zimmernummer: 401
Moorenstraße 5
D 40225 Düsseldorf
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