Umfrage zu Kindheit und Tod

Eine thanatosoziologische Umfrage zu Einstellungen gegenüber Kindstod und –sterben

Kindheit, Tod und Sterben sind sozial konstruiert und unterliegen Veränderungen im gesellschaftlichen und politischen Kontext. Das Konstrukt Kindheit ist als Gegenkategorie zu Erwachsenen konstruiert und wird durch ökonomische, politische und kulturelle Auseinandersetzungen geprägt. Auch Tod und Sterben sind soziale Konstrukte, die sich seit der Nachkriegszeit, insbesondere durch die medizinische Kontrolle, verändert haben. 
Der Umgang mit dem Tod von Kindern hat sich durch die sinkende Kindersterblichkeit seit dem 19. Jahrhundert gewandelt. Der Tod von Kindern wurde zunehmend zu einem Thema von elterlicher Verantwortung und gesellschaftlicher Bedeutung. In der Kinderpalliativversorgung stehen Fachkräfte vor Spannungen zwischen den individuellen Wünschen der Kinder, dem Konzept des „guten Todes“ und den Erwartungen der Eltern.
Bei dem Studienvorhaben handelt es sich um eine Online-Umfrage in der Allgemeinbevölkerung. Das Projekt zielt darauf ab, gegenwärtige gesellschaftliche Annahmen zum Tod von Kindern zu erheben und etwaige Dissonanzen im Vergleich zum Tod von Erwachsenen zu beschreiben. 
Sie möchten an der Befragung teilnehmen? Der Link zur Online-Umfrage folgt.
 

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