Die Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Cupisti und Univ.- Prof. Dr. Schott beschäftigen sich mit verschiedenen Aspekten der Diagnostik, Verlaufsbeobachtung und innovativer Therapieansätze des medullären Schilddrüsenkarzinom. So wurden zum Beispiel Studien zur Lokalisationsdiagnostik von okkulten Metastasen durchgeführt (siehe auch Klinische Studien am ECC). Zur Verlaufsbeobachtung wurde kürzlich eine Langzeitstudie mit 289 Patienten durchgeführt (siehe PDF). Bezüglich der innovativen Therapieansätze beschäftigen wir uns mit Tumorimmuntherapien am transgenen Tiermodell. Erste experimentelle Studien wurden auch schon bei Patienten mit rasch progredienten medullären Schilddrüsenkarzinom angewandt (bitte siehe auch Tumorimmunologie am ECC).

als PDF: Langzeitbeobachtung des medullären Schilddrüsenkarzinoms

Klinische und biochemische Langzeitbeobachtung des medullären Schilddrüsenkarzinoms Arbeitsgruppe Prof. Dr. med. K. Cupisti
Lokalisation von okkulten Metastasen beim medullären Schilddrüsenkarzinom Arbeitsgruppe Univ.- Prof. Dr. med. M. Schott
In einer kürzlich publizierten Studie (Clinical Cancer Research 2008) konnte in einem transgenen Tiermodell für das medulläre Schilddrüsenkarzinom erstmals gezeigt werden, dass eine Immunisierung mit einem Aminosäure-veränderten Polypeptidhormon zu einer Antigen-spezifischen Immunreaktion führt. Die Antigen-spezifischen zytotoxischen T-Zellen (CD8+) infiltrieren die Tumore, wohingegen Kontrollprotein-immunisierte Mäuse keine Infiltration zeigen. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die zytotoxischen T-Zellen medulläre Schilddrüsenkarzinom-Zellen in vitro abtöten können. Die therapierten Mäuse zeigen um etwa 75% kleiner Tumore sowie deutlich erniedrigte Tumormarker. Bei einigen der therapierten Mäuse war kein Tumor mehr nachweisbar.
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