endoskopische Chirurgie

Durch den Einsatz der Endoskopie lassen sich Tumoren der Schädelbasis häufig durch die Nase entfernen, da die anatomischen Grenzen der Schädelbasis durch die Nasennebenhöhlen (Keilbein- und Siebbeinhöhle) mit nur eine schmalen Knochenlamelle getrennt. Diese Operationstechnik erfordert eine enge Zusammenarbeit von Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Neurochirurgie.

Durch eine hochmoderne HD- Kamera lässt sich die vordere und mittlere Schädelbasis detailliert einsehen und sogar bis zum oberen Ansatz der Wirbelsäule (Dens axis) erreichen. Zudem kann durch gewinkelte Endoskop-Optiken (30°, 45°, 70°) auch hinter Strukturen gesehen werden, ohne dass eine direkte Manipulation beispielsweise von empfindlichen Nerven erforderlich ist.

Weitere Vorteile sind zudem, dass Druck oder Zug auf das Hirngewebe unterbleibt, wodurch das Risiko eine Druckschädigung des Hirns unter Operation reduziert wird. Nicht zuletzt ist bei dieser Operationsmethode kein Hautschnitt notwendig, so dass es postoperativ keine Narbenbildung gibt.

Einige, aber nicht alle Erkrankungen lassen sich auf diesem Wege erreichen und behandeln. Ob eine endoskopische Operation in Frage kommt wird interdisziplinär diskutiert und entschieden.

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