Netzwerk Versorgungsforschung am Centre for Health and Society (chs)

Die Versorgungsforschung ist ein zentrales Thema am Centre for Health and Society (chs) des Universitätsklinikums Düsseldorf. Sie widmet sich der systematischen Untersuchung, wie gesundheitliche Versorgung in der Praxis funktioniert – mit dem Ziel, Strukturen, Prozesse und Ergebnisse der Versorgung evidenzbasiert zu verbessern. Gerade in Zeiten wachsender Herausforderungen für das Gesundheitssystem spielt Versorgungsforschung eine entscheidende Rolle, um Patient*innen-orientierte, effiziente und gerechte Versorgungskonzepte zu entwickeln und zu evaluieren.

Am chs ist die Versorgungsforschung interdisziplinär, instituts- und standortübergreifend verankert. Zwei Brückenprofessuren unterstreichen die strategische Bedeutung dieses Forschungsfelds:

Prof. Dr. Nora Tabea Sibert (Brückenprofessur an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe): Ihre Arbeit fokussiert sich auf Onkologische Versorgungsforschung mit Schwerpunkt digitale Medizin.

Mehr Informationen

Nachfolge von Prof. Dr. Freya de Bock (Brückenprofessur an der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie): Ihre Forschung konzentriert sich auf den präventiven Kinderschutz und die Förderung der gesunden Entwicklung von Kindern sowie die Versorgung von Kindern mit chronischen Erkrankungen.

Mehr Informationen 

Innerhalb des Netzwerks arbeiten spezialisierte Arbeitsgruppen (AGs) an spezifischen Themen der Versorgungsforschung:

AG Kardiometabolische Versorgungsforschung

Die Arbeitsgruppe unter Leitung des Instituts für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie (chs und DDZ) erforscht Versorgungsprozesse bei kardiometabolischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Adipositas und kardiovaskulären Erkrankungen. Ziel der kardiometabolischen Versorgungsforschung ist es, die Versorgung von Patient*innen mit kardiovaskulären Erkrankungen und Diabetes mellitus durch patientenzentrierte Ansätze, evidenzbasierte Interventionen, präzises Risikomanagement und Analyse von Komorbiditäten systematisch zu verbessern. Im Fokus stehen dabei die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse, die Entwicklung praxistauglicher Versorgungsmodelle und der Einsatz innovativer Methoden zur Qualitätssicherung und Versorgungsoptimierung. Zu der AG gehören außerdem das Institut für Allgemeinmedizin (chs), die Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie (UKD) sowie das Department für Pflegewissenschaft (Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke).

Mehr Informationen

AG Alterstraumatologie

Diese Arbeitsgruppe unter Leitung der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (UKD) sowie des Instituts für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie (chs) beschäftigt sich mit der Versorgung älterer Menschen nach unfallchirurgischen Ereignissen. Im Fokus stehen multimorbide Patient*innen mit speziellen Bedürfnissen an eine sektorübergreifende Versorgung. Die AG forscht zu Versorgungswegen, Rehabilitationsverläufen und interprofessioneller Zusammenarbeit mit dem Ziel, evidenzbasierte Versorgungsstrategien für alterstraumatologische Patient*innen zu entwickeln. Dabei fokussiert sich die AG auf zwei Schwerpunkte: (1) Epidemiologie von Frakturen im Alter und (2) Nachverfolgung von Traumapatient*innen insbesondere bzgl. proximalen Femurfrakturen, Beckenfrakturen und Hüftfrakturen.

Mehr Informationen

MediathekInformation und Wissen
LageplanSo finden Sie uns