Projekt "Integrativ-Interpersonelle Therapie bei Depression nach Schlaganfall: INID-Pilot"
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Projekt-Titel | Integrativ-Interpersonelle Therapie bei Depression nach Schlaganfall: INID-Pilot |
Projektleitung | Univ. Prof. Dr. Ulrike Dinger-Ehrenthal |
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Laufzeit | 01.11.2023-31.12.2025 |
Förderer | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Kooperationspartner | Uniklinik Düsseldorf LVR Düsseldorf Uniklinik Heidelberg Universität Kassel Universität Bielefeld |
Kurzbeschreibung | Depression ist die häufigste psychische Erkrankung nach Schlaganfall und betrifft ca. ein Drittel aller Schlaganfallpatient*innen. Patient*innen, die an einer Depression nach Schlaganfall (Post-Stroke Depression) erkranken, zeigen im Vergleich zu Schlaganfallpatient*innen ohne Depression eine schlechtere Genesung, eine eingeschränkte Lebensqualität sowie ein höheres Risiko für Reinfarkte und Mortalität. Trotz dieser bekannten negativen Auswirkungen wird Post-Stroke Depression nicht ausreichend diagnostiziert und behandelt. Lediglich 10 % der Betroffenen erhalten eine psychotherapeutische Behandlung. Die Diskrepanz zwischen dem Auftreten von Depressionen nach Schlaganfall und dem geringen Anteil der Patient*innen, die tatsächlich eine Behandlung erhalten, lässt sich auf fehlende Behandlungsrichtlinien und einem Mangel an Forschungsergebnissen zur Evaluation von psychotherapeutischen Behandlungsansätzen für Post-Stroke Depression zurückführen. Ziel dieser Studie ist es daher Schutz- und Risikofaktoren für die Entwicklung einer Depression nach Schlaganfall zu erfassen, um Implikationen für die Prävention und Behandlung von Post-Stroke Depression ableiten zu können. Darüber hinaus soll die Machbarkeit und die Wirksamkeit einer standardisierten Integrativ-Interpersonellen Psychotherapie für Patient*innen mit Depression nach Schlaganfall im ambulanten Rahmen evaluiert werden. Einschluss: Schlaganfall (ICD-10: I63), ausreichendes Sprachverständnis (≥ 6 Punkte im AST) und Deutschkenntnisse Ausschluss: Transitorische Ischämischen Attacke (ICD-10: G45), operative Behandlung nach schwerer intrazerebraler Blutung (ICD: I61.1) Rekrutierung: Patient*innen werden während der Akutversorgung des Schlaganfalls auf den Stroke Units von Studienmitarbeiter*innen angesprochen und über die Studie aufgeklärt. Erhebung: Interview (ca. 1h) mit Selbst- und Fremdbeurteilungsfragebögen zu u.a. Depression, Angst, Persönlichkeitsmerkmalen und sozialen Beziehungen innerhalb des ersten Jahres nach Schlaganfall zu mehreren Messzeitpunkten (1 Woche, 3 Monate, 6 Monate und 12 Monate nach Schlaganfall). Bei Vorliegen einer klinisch relevanten depressiven Symptomatik (PHQ-9 ≥ 11) 3 Monate nach Schlaganfall besteht im Rahmen der Studie die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Integrativ-Interpersonellen Psychotherapie (18 Sitzungen über 12 Wochen). |
Publikationen | Volz M, Mundiyanapurath S, Schauenburg H, et al Integrative-interpersonal dynamic therapy for poststroke depression (INID): study protocol of a randomised controlled pilot trial BMJ Open 2023;13:e077656. doi: 10.1136/bmjopen-2023-077656 |
Ansprechpartnerinnen am UKD | M.Sc. Psych. Luisa Beerbaum: LuisaAntonia.Beerbaum@med.uni-duesseldorf.de +49 (0)173 61 98 544 M.Sc. Psych. Pia Ptaszynski: pia-sophie.ptaszynski@med.uni-duesseldorf.de +49(0)211 81 19498 |