Arbeitsgruppe MRT
Die Arbeitsgruppe MRT* ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Düsseldorf und der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) Düsseldorf.
Ziel der Arbeitsgruppe ist die Verfolgung gemeinsamer Forschungsinteressen im Grundlagen- und Anwendungsbereich. Dabei liegen die Forschungsschwerpunkte in den Themenbereichen Affektwahrnehmung und Verarbeitung, insbesondere von affektiver Gesichtsmimik und fazialer Mimikry.
Die Fähigkeit, gesendete affektive Signale des Gegenübers innerhalb sozialer Austauschprozesse wahrzunehmen, zu decodieren, zu spiegeln und zur situationsangemessenen Verhaltensmodifikation zu nutzen, ist für die Herstellung von Bindung und zur Gestaltung sozialer Beziehungen essentiell. Bei verschiedenen psychischen und psychosomatischen Erkrankungen ist diese Fähigkeit häufig eingeschränkt. Es wird deshalb vermutet, dass durch eine mangelnde Wahrnehmung und Verarbeitung von emotionaler Information, die Ausbildung solcher Erkrankungen, im Sinne eines Risikofaktors, begünstigt werden.
Mittels bildgebender Methodik, insbesondere mit Hilfe funktionaler Kernspintomographie (fMRT) sollen die Prozesse und Areale des Gehirns, welche an der Verarbeitung emotionaler Informationen beteiligt sind, sichtbar gemacht und weiter erforscht werden. Die so gewonnenen Erkenntnisse können wichtige Hinweise für die Gestaltung therapeutischer Prozesse sowie zur Therapieevaluation liefern.
Mitglieder der Arbeitsgruppe:
Prof. Ulrike Dinger-Ehrenthal, Dr. Mahboobeh Dehghan-Nayyeri, Dipl.-Psych. Kirstin Dammertz-Hölterhoff, PD Dr. Jörg Rademacher, Dr. Ralf Schäfer.
*) Magnetresonanztomographie