Behandlungsschwerpunkte

  • Diagnostik und psychotherapeutische Behandlung bei psychischen/psychosomatischen Erkrankungen und bei Belastungen durch schwere Erkrankungen und Lebensereignisse
  • Psychoonkologie-Ambulanz für Krebspatienten
  • Psychokardiologie-Ambulanz
  • Beratung in der Arbeitswelt, Coaching und Supervision für Mitarbeiter des Universitätsklinikums Düsseldorf

    Forschungsschwerpunkte

    • Epidemiologie und Prävention psychischer/psychosomatischer Erkrankungen
    • Entwicklung von Unterstützungsprogrammen nach familiärer Trennung
    • Psychoonkologie
    • Psychophysiologische Affektforschung
    • Psychotherapieforschung
    • Forschung zur Arzt-Patienten-Kommunikation
    • Lehrforschung
    • E-Health

    Direktorin des Klinischen Institutes

    Univ.-Prof. Dr. Ulrike Dinger-Ehrenthal

    Moorenstraße 5
    40225 Düsseldorf

    Das Versorgungsangebot des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie richtet sich zunächst an die Patientinnen und Patienten des Universitätsklinikums. Schwerpunkt der klinischen Versorgungstätigkeit ist – nach Konsilanforderung durch die jeweilige Klinik - die psychosomatische Diagnostik, Beratung und gegebenenfalls die Vermittlung eines Behandlungsangebotes. Das Institut versorgt zudem auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums. Angeboten werden Beratung zu beruflichen und privaten Problemen und die Möglichkeit zu einem diagnostischen Erstgespräch bei seelischen und psychosomatischen Beschwerden sowie Supervisionen.

    Das Klinische Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Düsseldorf existiert seit 1977 und nimmt in der jetzigen Form seit 1990 Aufgaben in den Bereichen Patientenversorgung, Forschung und Lehre wahr.

    Versorgung der Patienten

    Die Psychosomatik beschäftigt sich mit Erkrankungen, bei denen eine Wechselwirkung zwischen Seele (Psycho-) und Körper (-somatik) im Vordergrund steht. Dazu zählen alle Krankheiten, bei denen seelische, körperliche und soziale Belastungen aus dem familiären oder beruflichen Umfeld ursächlich oder verlaufsbestimmend von Bedeutung sind.

    Hierzu gehören beispielsweise stressbedingte, das heißt belastungsabhängige Störungen oder Körperbeschwerden ohne organische Ursachen. Auch Angsterkrankungen, Störungen in zwischenmenschlichen Beziehungen, Beeinträchtigungen des Selbstwertgefühls, Essstörungen, Suchterkrankungen, chronische Schmerzzustände oder auch Ängste und Depressionen zählen zu den psychosomatisch verursachten beziehungsweise mitverursachten Krankheiten.

    Die psychosomatische Medizin befasst sich jedoch nicht nur mit den Krankheiten selbst, sondern auch mit Fragen der Krankheitsverarbeitung. Bei primär körperlichen Krankheiten, die einen besonders radikalen Einschnitt im Leben des Patienten bedeuten, bietet das Institut ebenfalls seine Unterstützung an. Das ist in der Regel bei chronischen Erkrankungen wie z.B. bei Krebs, Herzerkrankungen oder Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) der Fall. Hier benötigen die Betroffenen und oft auch ihre Angehörigen vielfach die Hilfe eines psychosomatisch geschulten Psychotherapeuten.

    Am Anfang steht das Erstgespräch mit dem Patienten, der von seelischen oder psychosomatischen Beschwerden betroffen ist. In Abstimmung mit den behandelnden Stationen erfolgt gegebenenfalls eine Beratung, oder es wird eine Behandlungsempfehlung ausgesprochen. Ist eine kontinuierliche Betreuung erforderlich, wird der Patient bei der Suche nach einem entsprechenden Therapieplatz unterstützt. Gerade bei schwierigen aktuellen Lebensumständen wie zum Beispiel nach der Diagnose schwerwiegender Erkrankungen oder bei der Bewältigung eines chronischen Krankheitsverlaufes, der Beratung und Diagnostik vor operativen Eingriffen oder bei bevorstehenden Transplantationen gehören unterstützende Gespräche mit den Patientinnen und Patienten zur Aufgabe des Instituts. Dazu gehört auch die Beratung von Angehörigen, die ja in der Regel ebenfalls von solchen Einschnitten betroffen sind. Dabei reicht das Therapieangebot des Instituts von der Psychoanalyse über tiefenpsychologisch fundierte Therapie und Verhaltenstherapie bis hin zu Entspannungsverfahren wie Autogenem Training oder Progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen.

    Forschung und Lehre

    Forschungsschwerpunkte des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sind psychophysiologische Fragestellungen zur Emotionsverarbeitung und die Untersuchung der Wirksamkeit spezieller psychotherapeutischer Behandlungen.

    Im Zusammenhang mit epidemiologischen Fragestellungen untersucht das Institut die Häufigkeit, den Verlauf sowie die Ursachen von psychosomatischen Erkrankungen. Neben der Erforschung bereits bestehender Krankheiten befasst sich das Institut in Kooperation mit zahlreichen Institutionen auch mit der Prävention psychosomatischer Erkrankungen.

    Darüber hinaus wird im Rahmen zahlreicher psychoonkologischer Projekte intensiv zu psychotherapeutischen Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten für die oft auch seelisch beeinträchtigten krebserkrankte Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen geforscht. Die Entwicklung derartiger Angebote gehört mit zu den zentralen Aufgaben des Institutes

    Das Klinische Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie beteiligt sich intensiv an der Ausbildung von Medizinstudenten sowie an der Fortbildung von Ärzten und Psychologen. Darüber hinaus bietet es verschiedene Lehrveranstaltungen innerhalb des Postgraduiertenstudiengangs Public Health/Gesundheitswissenschaften an.

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