Wahlpflichtfach „Teamwork in Palliative Care" (IpW)
Das Wahlpflichtfach „Teamwork in Palliative Care“ ist ein gemeinsames Lehrangebot für Medizinstudent*innen in Q2 und Pflegekräfte in der onkologischen Fachweiterbildung. Die beteiligten Professionen sollen interprofessionelle Zusammenarbeit erfahren, von- und miteinander lernen und eventuell bestehende Vorurteile abbauen.Die Abkürzung IpW steht für „Interprofessionelle Woche in Palliative Care", womit sowohl der zeitliche Rahmen als auch die Inhalte auf den Punkt gebracht werden. Mehr dazu erfahren Sie im Folgenden.
Lernziele
Die Teilnehmer*innen:
- kennen die verschiedenen Professionen eines interprofessionellen Palliativteams
- wissen um die Betreuung palliativer Patient*innen
- erkennen die verschiedenen Aufgaben im interprofessionellen Team in der Versorgung palliativer Patient*innen
- wissen um die Komplexität der palliativen Versorgung und der damit einhergehenden Notwendigkeit interprofessioneller Zusammenarbeit
- wissen um die Grundsätze interprofessioneller Kommunikation
- kennen mögliche Schnittstellen der interprofessionellen Zusammenarbeit
- erkennen ihre eigene Rolle im Team
- können sich ins interprofessionelle Team integrieren
- können sich in interprofessionelle Gespräche und Übergaben einbringen
- können eine wertschätzende Kommunikation mit weiteren Berufsgruppen durchführen
- können ihr Handeln in der interprofessionellen Patient*innenversorgung reflektieren
- haben ein vertieftes, gegenseitiges Verständnis
- sind sich ihrer eigenen Werte in Bezug auf interprofessionelle Zusammenarbeit in der Versorgung palliativer Patient*innen bewusst
- können eine offene Haltung zum Thema interprofessioneller Zusammenarbeit in Grenzsituationen einnehmen
- können Vorurteile in Bezug auf weitere Berufsgruppen erkennen und abbauen
- eigene Stärken und Schwächen in der interprofessionellen Zusammenarbeit wahrnehmen
Aufbau
Das Wahlfach, dem ein konkretes Fallbeispiel zugrunde liegt, findet in Präsenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen in der vorlesungsfreien Zeit statt. Die Lehrinhalte wurden im Sinne multiprofessioneller, anvertraubarer, professioneller Tätigkeiten (APTs) entwickelt, die in dem spezifischen Bereich Palliative Care komplexe Handlungsabläufe und Aufgaben darstellen:
- Erstkontakt zu einem Patienten mit unheilbarer, fortschreitender Erkrankung und Symptomlast
- Therapieplanung für Patient*innen in palliativer Situation im multiprofessionellen Team entlang des Total Pain Konzeptes
- Therapiezieländerung bei palliativen Patient*innen unter Berücksichtigung von Patient*innenwunsch und medizinischer Indikation
- Begleitung von Patient*innen und deren Nahestehenden in der Finalphase
- Trauerbegleitung vor, während und nach dem Versterben von Patient*innen im palliativen Setting
Die Präsenzveranstaltungen enthalten neben Wissensvermittlung und Eigenarbeit in Kleingruppen, Interaktion und Austausch mit den multiprofessionellen Dozent*innen. Zudem gibt es eine Einheit mit Schauspielpatient*innen, um sich in interprofessioneller (Patient*innen-)Kommunikation zu trainieren.
Zusätzlich zu den Präsenzveranstaltungen stehen den Teilnehmer*innen eLearning-Module in ILIAS zur Verfügung. Sie dienen der Vor- und Nachbereitung, sowie der Vertiefung des Erlernten. Dabei wird ein tutorielles Konzept verwendet, welches detaillierte Rückmeldungen über Selbsttestfragen vermittelt.
Die Inhalte werden mittels Multimediaprinzip dargeboten. Neben Texten und Bildern zu den jeweiligen Themen können sich die Teilnehmer*innen Best Practice Videos anschauen.
Offene Fragen
Bei noch offenen Fragen oder Rückmeldungen können Sie sich gerne an uns wenden: lehre.palliativmedizin@med.uni-duesseldorf.de