Konsilanfrage

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Spezialsprechstunde vaskuläre interventionelle Neuroradiologie:

donnerstags von 14 bis 15.30 Uhr (nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung).
Bitte vereinbaren Sie den Termin vorab mit uns unter der Telefonnummer 0211 - 81 17968 (7:30-14:30 Uhr).

Angiographie der Kopf- und Halsarterien

Hierbei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung, bei der die Hals- und Hirngefäße oder auch die Rückenmarksgefäße mit Kontrastmittel dargestellt werden können.

Die Untersuchung findet statt an einer modernen Angiographieanlage, an der die Gefäße gleichzeitig in zwei Ebenen dargestellt werden können.

Hierzu wird nach einer örtlichen Betäubungsspritze in der Leiste die Schlagader mit einer dünnen Nadel punktiert und über einen Führungsdraht eine Einführhülse in die Leistenschlagader eingelegt. Über diese wird –für Sie schmerzfrei- ein Angiographiekatheter bis in die hirnversorgenden Gefäße im Halsbereich  vorgeführt.

Unter Kontrastmittelgabe durch den Katheter werden dann die Gefäße durch die Röntgenstrahlung dargestellt. Die Kontrastmittelgabe spüren Sie durch ein Wärmegefühl im Kopf, oft auch durch Blitze hinter den Augen oder ein kurzzeitiges Schwindelgefühl. Dies ist völlig normal.

Am Ende der Untersuchung werden Katheter und Einführhülse an der Leiste entfernt, die Punktionsstelle komprimiert und anschließend dort ein Druckverband angelegt. Die Untersuchungsdauer variiert je nach der Fragestellung, eine Stunde Untersuchungszeit mag Ihnen aber als guter Richtwert dienen.

Nach der Untersuchung müssen Sie in der Klinik für sechs Stunden mit dem Verband strenge Bettruhe einhalten, um eine Nachblutung zu vermeiden. Anschließend sollten Sie sich bis zum nächsten Morgen schonen.

Die Angiographie ist ein von uns häufig durchgeführtes Routineverfahren, bei dem in den allermeisten Fällen keine Komplikationen auftreten. Sie ist jedoch ein invasives Verfahren und somit nicht frei von Risiken. In durchschnittlich 0,3% der Untersuchungen muß mit einem Schlaganfall durch Bildung von Blutgerinnseln gerechnet werden, was zum Beispiel Sprachstörungen oder Lähmungen, eventuell auch dauerhaft, zur Folge haben kann. Dennoch: Die Durchführung der Untersuchung in einer spezialisierten neuroradiologischen Abteilung trägt dazu bei, das Risiko für Sie so gering wie möglich zu halten.

Die Untersuchungsergebnisse werden mit Ihnen und gemeinsam mit den Kollegen der neurochirurgischen Klinik besprochen. In manchen Fällen tauschen wir uns auch mit neuroradiologischen Kollegen anderer Universitätskliniken aus. Danach werden mit Ihnen für Sie geeignete Behandlungskonzepte besprochen.

In vielen Fällen können wir die Untersuchung ambulant durchführen, so daß Sie nach der sechsstündigen Bettruhe im Laufe des Tages wieder nach Hause entlassen werden können.

Vor der Untersuchung werden wir mit Ihnen ein Aufklärungsgespräch führen, bei dem wir Ihnen den Untersuchungsablauf und die Risiken erläutern und wir Ihnen Ihre Fragen beantworten. Wenn Sie Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung bzw. die Blutstillung beeinflussen (sogenannte „Blutverdünner“), sprechen Sie uns bitte rechtzeitig darauf an.

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